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Friday, September 20, 2024

24 Stunden in Frankfurt – Die Jewish Chronicle

Muss lesen

Zweihundertsiebenundzwanzig Banken, unzählige Wolkenkratzer und Europas drittgrößter Flughafen. Und es ist der Geburtsort von Goethe, Anne Frank und der jüdischen Sexualtherapeutin Ruth Westheimer. Frankfurt ist auch die erste deutsche Stadt, die einen jüdischen Bürgermeister hatte.

Ein Muss ist das Maritim Hotel. Nahe der historischen Festhalle und der berühmten Messehalle ist dieses Hotel ein idealer Ausgangspunkt für einen Wochenend-Städtetrip. Die drei Restaurants bieten einige der besten Speisen in Frankfurt – Miso-Suppe und eingelegtes Gemüse um 9 Uhr morgens, jemand? Die Zimmer sind geräumig, der Service ist erstklassig und in der neonbeleuchteten Cocktailbar gibt es Live-Musik. Und da wir uns in Deutschland befinden, sprechen alle Mitarbeiter Englisch.

Ein Muss ist Kaffee trinken im Cafe Wacker in der Kornmarkt 9, einem der ältesten Kaffeehäuser Frankfurts und dem Ort, an dem Goethe, Frankfurts berühmtester Sohn, früher die Familienmilch kaufte. Später am Tag können Sie in einem der verbliebenen literarischen Cafés Frankfurts, dem Laumer, einen weiteren Koffein-Schub bekommen. Die hochhohen Mahagonistühle und schweren Leinentischdecken sind typisch für das alte Mitteleuropa. Und der Apfelstrudel ist zum Niederknien.

Ein Muss ist Essen: Wählen Sie ein Restaurant auf der Fressgass oder der Schillerstraße, Frankfurts autofreier kulinarischer Meile, für ein Mittagessen. Das Table Restaurant in der Kunsthalle Schirn Kunstalle Frankfurt ist wirklich erstklassig. Zum Abendessen schlendern Sie am besten nach Sachsenhausen, einem historischen Viertel mit engen Gassen, Fachwerkhäusern und Apfelwein-Kneipen. Frankfurts einheimisches Getränk wird traditionell mit Handkäs mit Musik, Käse in Apfelwein geschmort und mit Zwiebeln serviert, oder mit hartgekochten Eiern und Kartoffeln mit Grüner Soße, einer grünen Béchamelsauce aus sieben Kräutern, getrunken.

Ein Muss ist, durch Frankfurt zu spazieren. Große Teile von Frankfurt sind so grün wie die bereits erwähnte Smaragdsauce. Wälder erstrecken sich über etwa 5.000 Hektar dieser Stadt, die 48 Parks und Gärten hat. Der Palmengarten, Botanischer Garten, bietet eine Vielzahl exotischer Flora und im Sommer finden dort Open-Air-Jazz- und Theateraufführungen statt. Frankfurts lange Museumspassage erstreckt sich entlang des majestätischen Flusses Main und umfasst Weltklasseeinrichtungen wie das Deutsche Architekturmuseum, das Städel Museum (bildende Kunst) und das Museum für Moderne Kunst.

Ein Muss ist das Jüdische Frankfurt zu erkunden. Das Jüdische Museum und dessen Filialmuseum Judengasse am Borneplatz untersuchen das soziale und religiöse Leben der jüdischen Gemeinde zwischen dem 12. und 20. Jahrhundert. Die Grundmauern von 19 Gebäuden der Frankfurter Judengasse, des jüdischen Ghettos, das von 1462 bis 1796 existierte, wurden 1977 ausgegraben und fünf wurden in das Gelände des Filialmuseums integriert. Man staunt über den winzigen Grundriss von Gebäuden, in denen mehrere Familien übereinander lebten. Es gibt einen jüdischen Friedhof in der Battonnstraße, der bis 1180 zurückreicht und bis 1828 von der Gemeinde genutzt wurde.

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