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Friday, September 20, 2024

5-Sterne-Ausstellung im Städel Museum Frankfurt: Holbein und die Renaissance im Norden

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Das Zentrum war die freie Reichs- und Handelsstadt Augsburg, die innerhalb weniger Jahrzehnte zur Hauptstadt der deutschen, aber auch internationalen Renaissance wurde. Der berühmte Hans Holbein der Jüngere (1497–1543), einer der bedeutendsten Maler der deutschen Renaissance, machte diese Kunst schließlich in ganz Europa bekannt. Vom 2. November 2023 bis zum 18. Februar 2024 widmet das Städel Museum eine Ausstellung dieser faszinierenden kunsthistorischen Epoche. Zum ersten Mal werden die wichtigsten Gemälde, Zeichnungen und Drucke von Holbein dem Älteren und Burgkmair in einer Präsentation zusammengeführt, die durch Werke anderer Augsburger Künstler der Zeit von ca. 1480 bis 1530 sowie herausragende Werke ihrer Kollegen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden erweitert wird. Meister wie Albrecht Dürer, Donatello, Jan van Eyck und Hugo van der Goes hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die Kunst von Holbein dem Älteren und Burgkmair.

Die Städel-Direktor Philipp Demandt sagt: “Das Städel Museum wird weit über alle Grenzen für seine großen Ausstellungen bekannter Altmeister geschätzt. Nach Rubens, Rembrandt und Reni hat es jetzt noch eine außergewöhnliche Show für die Öffentlichkeit in petto. Das Städel Museum präsentiert die Renaissance im Norden – einen neuen und völlig einzigartigen Malstil, der vor mehr als 500 Jahren im Norden Europas an der Schwelle von Mittelalter zur Frühen Neuzeit entstanden ist. Wir feiern die großen deutschen Maler der Renaissance und ihre Vorläufer in einer Ausstellung mit rund 130 herausragenden Kunstwerken aus den führenden Museumsammlungen der Welt. Berühmte Gemälde von Hans Holbein dem Älteren, Hans Burgkmair und Holbein dem Jüngeren treten in einen Dialog mit Beispielen von Albrecht Dürer, Jan van Eyck, Donatello und vielen anderen. Eines der Schlüsselobjekte der Ausstellung wird die Madonna von Holbein der Jüngere aus der Würth-Sammlung sein, ein Gemälde, das als eines der größten Meisterwerke der deutschen Renaissance gilt.”

“Um das Jahr 1500 war Augsburg eines der führenden Kunstszenzren nördlich der Alpen. Unter den Künstlern dieser Zeit waren die Kollegen und Rivalen Holbein der Ältere und Burgkmair der Ältere besonders prominent. Ihre Werke repräsentieren das Spektrum stilistischer Möglichkeiten, die von der nordischen Renaissance-Malerei umfasst wurden, und sie sollten ganze Generationen späterer Künstler beeinflussen, wie wir in den Gemälden von Holbein dem Jüngeren sehen. Seine Auseinandersetzung mit der Kunst von Augsburg war bahnbrechend, was sich in seinen frühen Werken eindrucksvoll widerspiegelt. In weniger als zehn Jahren entwickelte Holbein der Jüngere einen unverwechselbaren Stil und erlangte so seine Stellung als einer der prominentesten europäischen Künstler des 16. Jahrhunderts,” erklärt Jochen Sander, Kurator der Ausstellung.

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