Das Städel in Frankfurt, Deutschland, bietet einen wunderbaren Einblick in 700 Jahre Kunstgeschichte von 1300 bis zur Gegenwart in einem einzigen Besuch. Benannt ist das Museum nach dem Frankfurter Bankier Johann Friedrich Städel, der 1815 seine gesamte Kunstsammlung einer Stiftung vermachte, um sicherzustellen, dass die Kunst für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Sammlung umfasst Werke von berühmten Künstlern wie Botticelli, Raphael, Dürer, Rembrandt, Vermeer, Renoir, Cézanne, Monet, Beckmann, Picasso, Kirchner, Bacon, Baselitz und Richter.
Die Sammlung des Museums ist in vier Bereiche unterteilt: Alte Meister, moderne Kunst, zeitgenössische Kunst und Drucke und Zeichnungen. Auf der obersten Etage des Museums ist die Sammlung der Alten Meister ausgestellt, die Werke von 1300 bis 1800 umfasst. Ein besonderes Highlight ist Rembrandts “Die Blendung Simsons”, ein faszinierendes Gemälde, das Schönheit und Gewalt vereint. Die Moderne Kunst Kollektion auf der zweiten Etage bietet eine Vielzahl von Stilen von Naturalismus über Impressionismus bis hin zu Kubismus und Expressionismus.
Die Drucke und Zeichnungen Kollektion zeigt eine Vielfalt an Werken, die aufgrund ihrer Fragilität nicht dauerhaft ausgestellt werden können. Ein weiteres Highlight des Städel ist das Gebäude, in dem die Sammlung zeitgenössischer Kunst untergebracht ist. Eine weitläufige unterirdische Halle, die von runden Oberlichtern beleuchtet wird, präsentiert Werke von Picasso, Kirchner, Giacometti, Bacon und anderen wichtigen Künstlern.
Beim Verlassen der Halle kommen Besucher erneut Goethe gegenüber – diesmal in der Version des verstorbenen Pop-Art-Genies Andy Warhol. Das Städel bietet also eine vielseitige und faszinierende Reise durch die Kunstgeschichte und ist ein Muss für Kunstliebhaber.