In Neapel wurden fünf Fans von Napoli und drei Fans von Eintracht Frankfurt verhaftet, nachdem es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen war. Zwei Polizeibeamte wurden verletzt und mehrere Autos, darunter mindestens ein Polizeiauto, wurden angezündet. Ein deutscher Fan erlitt Stichverletzungen und acht weitere wurden wegen Verletzungen behandelt. Die Auseinandersetzungen entstanden, als 470 Eintracht Frankfurt Ultrafans – die vom Stadionverbot für das Champions League-Spiel zwischen Napoli und Frankfurt betroffen waren – in Neapel marschierten und eine Polizeisperre erzwangen, um sie von den Napoli Ultras fernzuhalten, die ebenfalls vom Stadion verbannt waren.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden die 470 Ultras mit dem Bus vom Hotel Royal Continental abgeholt und von der Polizei identifiziert und fotografiert, bevor sie zu lokalen Flughäfen eskortiert wurden. Einige von ihnen wurden zur Verarbeitung festgenommen und zum Flughafen Fiumicino in Rom gebracht, während andere nach Salerno gebracht wurden, um von dort aus nach Deutschland zurückzufliegen. Die Polizei wertet derzeit Videoaufnahmen aus, um festzustellen, ob die identifizierten Personen an den Ausschreitungen beteiligt waren.
In der Erklärung von Eintracht Frankfurt auf ihrer Website am Sonntag hieß es, dass Neapel den Frankfurter Fans den Ticketverkauf für das Spiel am Mittwoch verboten habe, nachdem es bereits in Deutschland zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war. Neapels Bürgermeister Gaetano Manfredi verurteilte die Gewalt und sagte, er habe den deutschen Botschafter in Italien kontaktiert. Frankfurt lehnte es ab, öffentlich zu den Vorfällen in Neapel Stellung zu beziehen. Es steht noch eine Stellungnahme von UEFA und Napoli aus.