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Saturday, September 21, 2024

‘Antisemitischer’ Roger Waters verboten, bei Konzert in Frankfurt aufzutreten

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Roger Waters von Pink Floyd wurde von der deutschen Stadt Frankfurt wegen seines angeblichen Antisemitismus die Bühne verweigert. Die Stadtverwaltung von Frankfurt am Main und das Land Hessen haben offiziell Waters, 79, untersagt, im Mai bei einem großen Musikfestival aufzutreten, aufgrund seiner angeblichen antisemitischen Verschwörungstheorien. Die Organisatoren der Main Metropole Messe wurden angewiesen, den Vertrag sofort zu kündigen. Waters gilt als “einer der weitreichendsten Antisemiten der Welt” und wird für seine anti-israelische Rhetorik bei öffentlichen Auftritten kritisiert.

Zum Beispiel hatte Waters Israel mehrfach mit der rassistischen Unterdrückung des Apartheidregimes in Südafrika verglichen. Zwischen 2010 und 2013 erschien während seiner “The Wall Live” Tour bei mehr als 200 Konzerten ein Ballon in Form eines Schweins mit Bildern des Davidsterns. Waters hat auch oft die Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) unterstützt, die darauf abzielt, Israel politisch und kulturell zu isolieren. Die Stadt Frankfurt am Main hält einen 60-prozentigen Anteil und das Land Hessen einen 40-prozentigen Anteil an der Messe Frankfurt GmbH, einem Messeunternehmen, das die historische Festhalle besitzt, in der Waters am 28. Mai auftreten sollte.

Der Bürgermeisterkandidat Uwe Becker begrüßte die Absage und verwies auf die historische Bedeutung des Ortes für die jüdische Gemeinschaft. Auch die Mitbewerber Manuela Rottmann und Mike Josef unterstützten die Entscheidung. Letztes Jahr forderten einige der führenden deutschen Regierungsvertreter im Kampf gegen Antisemitismus deutsche Musikstätten auf, die deutsche Tournee von Waters zu stornieren. Becker sagte im November 2022, dass Waters sich in einen hasserfüllten Gegner Israels entwickelt habe und mit seiner anti-israelischen Rhetorik dessen Legitimität in Frage stelle. Waters sei ein schlechtes Beispiel für aggressiven, israelbezogenen Antisemitismus und solle daher keine Plattform in Hessen bekommen.

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