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Merkel, Macron appellieren in Frankfurt an Vielfalt – 10/10/2017

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte die Frage, wie viel ärmer Deutschland ohne den Einfluss der französischen Kultur und wie viel ärmer Frankreich ohne die Deutschen wären. Sie betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich für Europa, die auch durch Literatur gefördert wird. Merkel erwähnte den langjährigen kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern und betonte, dass Autoren als Ideengeber und Brückenbauer fungieren können.

Während seiner Rede gegen den aufstrebenden Populismus und Nationalismus in Europa sprach der französische Präsident Emmanuel Macron von der vereinenden Kraft der Literatur. Er betonte, dass Bücher die besten Waffen sind und dass ohne Kultur kein Europa existiert. Merkel und Macron druckten gemeinsam die erste Seite der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit einer Replik der Gutenberg-Druckerpresse, die vor rund 600 Jahren in Mainz erfunden wurde.

Merkel und Macron unterstrichen die Bedeutung des gedruckten Wortes und betonten die Notwendigkeit, dass junge Menschen frei zwischen Ländern und Sprachen reisen dürfen. Sie sprachen sich für europäische Universitäten aus, die Europa auf der Grundlage seiner vielfältigen Sprachen wiederherstellen.

Die Frankfurter Buchmesse setzt sich gegen rechtspopulistische Tendenzen in Europa ein und betont die Bedeutung von Kultur und Literatur als Ausdruck gemeinsamer Werte wie Pluralismus, Offenheit und Toleranz. Es wird die Vielfalt in der Literatur betont, insbesondere in Zeiten des zunehmenden Nationalismus. Autoren wie Karl Ove Knausgaard, Chimamanda Adichie, Salman Rushdie und Edouard Louis werden als Beispiele für unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen genannt. Die Buchmesse wird auch die Sorge um die Meinungsfreiheit in der Türkei thematisieren.

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