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Wednesday, November 27, 2024

Vorschau auf die Frankfurter Buchmesse 2017

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Wie die Verlagsbranche selbst zeigt auch die Frankfurter Buchmesse ihre Widerstandsfähigkeit. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 142.000 Fachbesucher aus aller Welt die Messe und markierten somit das zweite Jahr in Folge mit steigenden Besucherzahlen. Kann die Messe 2017 (vom 11. bis 15. Oktober) es schaffen, zum dritten Mal in Folge zu wachsen? Es gibt definitiv Grund zur Optimismus, da sich die Verlage auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung vorbereiten, da die Umsätze in vielen Regionen steigen und gedruckte Bücher im Aufschwung sind, während sich E-Book-Verkäufe seit drei Jahren rückläufig entwickeln. Die Organisatoren der Messe verdienen Anerkennung dafür, dass die Frankfurter Buchmesse in den letzten Jahren verbessert wurde. Sie haben die Gelegenheit ergriffen, während schwieriger Jahre für die Branche Experimente mit der Messe zu machen und Veränderungen vorzunehmen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der nicht übersehen werden sollte, ist, dass die Verlagsbranche nun vor anderen Herausforderugen steht, darunter politische. Weltweit nehmen Bedrohungen für die Meinungsfreiheit und die Freiheit des Publizierens zu, social media-basierte “Fake News” untergraben vertrauenswürdige Institutionen und nationaler Populismus in Ländern wie dem Vereinigten Königreich und den USA gefährdet einige der Grundwerte der Branche. Politische Themen wurden auch bei der letzten Messe im vergangenen Jahr stark diskutiert und werden auch dieses Jahr ein wichtiger Bestandteil sein. Fair-Direktor Juergen Boos betonte das Engagement der Frankfurter Buchmesse für politische Themen und die Bedeutung von Verlagen als Quellen zuverlässiger Informationen.

Die Frankfurter Buchmesse 2017 wird als jenes Jahr in Erinnerung bleiben, welches wichtige Weichenstellungen in politischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht vornimmt. Das Programm der Messe beinhaltet starke Veranstaltungen mit offensichtlichen politischen Anklängen, darunter Vorträge von Führungskräften wie dem CEO von Penguin Random House und Diskussionen über Frauen in der Verlagsbranche. Das diesjährige Gastland der Messe, Frankreich, wird mit einem besonderen Programm gewürdigt, welches die starke literarische Kultur des Landes und die Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich innerhalb Europas beleuchtet.

Die Frankfurter Buchmesse ist nicht nur ein Ort für das Geschäft mit Inhalten, sondern zeigt sich als aufgeschlossen für Innovationen, stabil in wirtschaftlicher Hinsicht und so meinungsfreudig wie eh und je. Interessierte können sich auf der Website der Messe über spezifische Programme informieren und das Geschehen in Frankfurt durch Verlagsnachrichten verfolgen.

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