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Friday, November 15, 2024

Die psychedelischen Musikposter von Günther Kieser – PRINT Magazine

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Günther Kieser ist einer der wichtigsten Grafikdesigner Deutschlands – er war der Mann für Musikposter in den 1960er Jahren, von Jimi Hendrix bis zu den Grateful Dead und The Who. Der heute 86-jährige Designer hat nie zuvor eine Retrospektive gehabt, bis jetzt. “Kieser, Posters” wurde kürzlich im Bröhan Museum in Berlin eröffnet und läuft bis zum 23. Juli.

Kuratiert von Tobias Hoffmann zeigt die Ausstellung 30 Poster aus den 1960er bis 1999 in der Blackbox des Museums, einem speziellen Bereich für Grafikdesign und Fotografie. Zu sehen sind einige der berühmtesten Musikposter von Kieser, darunter eines mit einem Totenkopf, der sich in eine Taube verwandelt, das auch in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York City zu finden ist, und eine Skulptur einer “Mission Impossible”-Mehrfachrohrtuba.

Er begann sein Studium von 1946-1949 an der School of Applied Arts in Offenbach am Main und begann dann seine Karriere als freiberuflicher Grafikdesigner für einen lokalen Radiosender. 1953 begann Kieser mit dem Grafikdesigner Hans Michel zusammenzuarbeiten und gründete gemeinsam die Agentur Michel + Kieser, wo sie an mehreren kommerziellen Projekten arbeiteten und ihre Grafiken auf der Documenta-Kunstausstellung im Designbereich ausstellten.

Durch seine Arbeit für die Konzertagentur Lippmann + Rau, die das Deutsche Jazzfestival in Frankfurt organisierte, entwarf Kieser auch Poster für Jimi Hendrix, The Who und Miles Davis. Er gestaltete auch unzählige Albumcover für das Blue Note Jazzlabel, das Titel von John Coltrane bis Ella Fitzgerald veröffentlichte.

Die ausgestellten Poster sind alle limitierte Auflagen, da nur 300 Poster pro Bild gedruckt wurden und Kieser immer noch nicht alle Poster hat. Einige kamen als Leihgabe aus privaten Sammlungen zur Ausstellung. Es ist deutlich, dass Kieser die Musik liebt und dies in seinen kreativen Designs zeigt.

“Kieser, Posters” läuft bis zum 23. Juli 2017 im Bröhan Museum in Berlin. Broehan-museum.de.

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