Vor einigen Monaten erhielt ich einen Anruf von Oliver Luck, dem General Manager der Frankfurt Galaxy, als ich dieselbe Rolle bei den Barcelona Dragons innehatte, über ein Treffen der World League–NFL Europe beim NFL-Spiel in Frankfurt zwischen den Dolphins und den Chiefs. Ich rief meinen Sohn an, einen Musikproduzenten in Los Angeles mit derselben Leidenschaft für Reisen und Erlebnisse, und das Wochenende in Deutschland stand fest. Trotz meiner Barcelona-Erfahrung hatte ich noch nie ein internationales NFL-Spiel besucht. Aufgrund meiner Barcelona-Erfahrung wurden meine Erwartungen an ein tieferes Verständnis für American Football problemlos erfüllt. Einige Hindernisse aus dieser Zeit waren die Torpfosten, die in den Ecken der Endzone installiert waren, die sieben Yards tiefen Endzonen, die Bestechung von Zollbeamten, um unsere Ausrüstung zu bekommen, der Mangel an Essen und die Fans, die zu den falschen Zeiten jubelten.
Nachdem ich alle diese Geschichten 30 Jahre später noch frisch in Erinnerung hatte, sah ich in Frankfurt ein völlig anderes Verlangen nach und Verständnis für das Spiel, wenn auch mit mehreren tausend amerikanischen Fans. Es war im Gegensatz zu meiner früheren Erfahrung ein echtes American Football-Spiel, mit Jubel zu angemessenen Zeiten und einer Wertschätzung für Touchdowns, Sacks und ein entscheidendes Spiel. Trotzdem bemerkte ich einige vertraute Dinge aus meiner Zeit in Barcelona. Das Rauchen war sehr präsent, und American Football schien immer noch eine Ablenkung für die meisten Zuschauer zu sein. Die internationale Spielreihe könnte jedoch innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre realisiert werden.
In meinen Tagen bei den Packers habe ich immer gesagt, dass die Handelsfrist in der NFL später in der Saison sein sollte, um mehr Aufregung zu erzeugen. Interessant war, dass drei Defensive Linemen mit auslaufenden Verträgen gehandelt wurden. Der teuerste Handel war der Erwerb von Montez Sweat von den Redskins durch die Bears, gefolgt von einem hochdotierten Vertrag. Schließlich war der größte Sporttausch während der NFL-Frist in der NBA, wo James Harden von den 76ers zu den Clippers wechselte. Letzten Endes war der klare Gewinner dieses Handels Harden selbst, der es in etwas mehr als drei Jahren geschafft hat, zu drei Teams zu wechseln.