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Saturday, September 21, 2024

31. Kurdisches Kulturfest feiert Identität und Einheit in Frankfurt, Deutschland

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Nach einer Pause von über 5 Jahren fand das 31. Kurdische Kulturfestival in Frankfurt statt. Das Festival diente nicht nur als Plattform, um den Reichtum der kurdischen Kultur zu feiern, sondern auch für Einheit und Freiheit zu werben. An dem Festival nahmen Zehntausende von Besuchern aus ganz Europa teil, die in Frankfurt zusammenkamen, um das 31. Kurdische Kulturfestival zu feiern, das für die kurdische Gemeinschaft ein lebendiges und bedeutendes Ereignis darstellte. Dieses Festival wurde seit 1992 in 31 aufeinanderfolgenden Jahren organisiert und markierte einen historischen Moment für die Kurden in Europa.

Das jährliche Festival, das nach einer Pause von über 5 Jahren nach Deutschland zurückkehrte, wurde in dieser Zeit in den Niederlanden veranstaltet. Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Belgien strömten nach Frankfurt, um an den Festlichkeiten teilzunehmen und durch eine Vielzahl von Aktivitäten und Aufführungen das reiche Geflecht der kurdischen Kultur zu präsentieren. Zu den prominenten Gästen gehörten Vertreter der Stadt Frankfurt, Vertreter der kurdischen Freundschaftsgruppen und Delegierte von kurdischen Organisationen. Erem Kansoy von Medya Haber TV übergab das Mikrofon an die Teilnehmer, die ihre Perspektiven auf die Veranstaltung teilten.

Rudolf Bürckgen, Mitglied der Partei DIE LINKE, äußerte seine Unterstützung für die kurdische Bewegung. Er sprach sich gegen die Handlungen der türkischen Armee in Nord- und Ostsyrien und im nördlichen Irak aus und forderte die Freilassung des inhaftierten Führers der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan. Bürckgen betonte zudem die Haltung seiner Partei gegen das PKK-Verbot in Deutschland und deren Einsatz für die Freiheit der PKK in ganz Europa.

Kolja Müller, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei (SPD) in Frankfurt, freute sich, am Festival teilnehmen zu können. Er hob den vielfältigen und internationalen Charakter Frankfurts hervor, mit über 180 Kulturen, darunter auch die kurdische Kultur. Müller teilte seine persönliche Verbindung zur kurdischen Kultur. Ayten Kaplan, eine Sprecherin der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E), sprach über die Geschichte des Festivals. Sie erwähnte, dass das letzte offizielle Festival in einem Stadion 2011 in Köln stattfand und seither aufgrund staatlichen Widerstands zu Kundgebungen und Demonstrationen übergegangen war. Kaplan drückte auch ihre Dankbarkeit für die offizielle Unterstützung der Stadt Frankfurt aus und betonte die Bedeutung der Förderung und Bewahrung ihrer kulturellen Identität.

Fatoş Göksungur, die Co-Vorsitzende der Europäischen Dachorganisation KCDK-E, erläuterte die Bedeutung des Festivals. Sie hob hervor, dass die Rückkehr des Festivals nach Deutschland nach einer so langen Pause von großer Bedeutung sei. Göksungur erklärte, dass das Festival darauf abzielte, kollektive kurdische Anliegen anzusprechen, wie die Isolation des PKK-Führers Abdullah Öcalan, das Gedenken an Märtyrer in Paris und die Erinnerung an das hundertjährige Jubiläum des Vertrags von Lausanne. Diese Themen standen im Mittelpunkt des Festivals.

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