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Saturday, September 21, 2024

Deutsches Jazzfestival Frankfurt Feiert 50 Jahre Fruitful Collaborations

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Die Geschichte des Jazz in Deutschland umfasst eines der dunkelsten Kapitel der menschlichen Geschichte: Das NS-Regime der 1930er Jahre war ein Bollwerk gegen die sich ausbreitende Popularität des Genres und bezeichnete es als entartete Kunst. Nach 1937 konnten amerikanische Musiker nicht ins Land einreisen und die Regierung verbot schließlich den Jazz. Doch nach Kriegsende blühte eine wachsende Begeisterung für die Musik auf, insbesondere in Regionen, in denen US-Truppen stationiert waren. In Städten wie Frankfurt waren Jazz-LPs erhältlich und Jazzmusiker hatten Gelegenheiten, aufzutreten. Tatsächlich florierte der Jazz dort, wobei wichtige einheimische Talente hervorgebracht wurden, wie der legendäre Posaunist Albert Mangelsdorff und sein saxophonspielender Bruder Emil.

In den frühen 50er Jahren gründeten sich ein lockerer Zusammenschluss von Musikern, Club-Promotern und Radio-Journalisten, um die German Jazz Federation zu gründen, um Ressourcen und Informationen auszutauschen. Bis 1953 hatte sich diese Organisation zusammengeschlossen, um eines der ersten großen Jazzfestivals der Welt zu produzieren: das Deutsches Jazzfestival Frankfurt.

Das Festival wird vom 23. bis 27. Oktober seine 50. Jubiläumsausgabe präsentieren, die zeigt, wie sich der kuratorische Ansatz über seine ursprüngliche Ausrichtung hinaus erweitert hat, um einen globalen Blick auf den Jazz zu erfassen. Das Festival hat eine Vielzahl amerikanischer Größen präsentiert, darunter Don Cherry, Chick Corea, Keith Jarrett, Chet Baker, die Thad Jones/Mel Lewis Orchestra und viele mehr, während es auch eine Bühne für einige der wichtigsten europäischen Künstler bietet. Durch ein breiteres Spektrum an Festivals und die Präsentation einzigartiger Kollaborationen hat das Deutsches Jazzfestival Frankfurt im Laufe der Jahre vielfältige Partnerschaften zwischen deutschen Musikern und US-amerikanischen Musikern geschaffen.

Das Festival hat sich über die Jahre zu einer bedeutenden Plattform für aufstrebende Talente entwickelt und feiert in diesem Jahr ein Konzept, das bereits auf der ersten Ausgabe des Festivals präsentiert wurde: die German All Stars. Eine Konzert mit einem Sextett, bestehend aus einigen der wichtigsten jungen Musiker in Deutschland, wird die Entwicklung und Förderung von neuen Talenten im Jazz unterstreichen. Zudem wird die 50. Jubiläumsausgabe mit einer Vielzahl von Künstlern aufwarten, die das gesamte Spektrum und die Vielfalt des Jazz widerspiegeln.

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