Die Radisson Hotel Group (RHG) setzt Maßstäbe für Nachhaltigkeit in der Hotelbranche, indem sie eine Brennstoffzellentechnologie installiert, die es dem Radisson Blu Hotel in Frankfurt ermöglicht, seine eigene Energie zu erzeugen. Durch eine hoch innovative dezentrale Lösung kann das Radisson Blu Hotel in Frankfurt nun seine eigene Energie erzeugen. Diese Leistung macht es zum ersten Hotel in Europa mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle in Industriegröße, und die einzigartige Installation der Brennstoffzellentechnologie ist die erste ihrer Größe in einem Hotel. Die RHG setzt sich dafür ein, eine bessere Welt für alle zu schaffen und beteiligt sich deshalb an bedeutenden kooperativen Initiativen.
Die nachhaltigen Maßnahmen der RHG unterstützen die Erhaltung natürlicher Ressourcen und den Schutz von Destinationen, während sie gleichzeitig zur Gewinnspanne beitragen und unsere Fähigkeit verbessern, den Kunden den erwarteten Mehrwert zu bieten. Neben unternehmensweiten Initiativen glauben wir daran, innovative Lösungen im Bereich der Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks, der Wasserwirtschaft und der angestrebten Abfallfreiheit zu testen. RHGs Think Planet-Verpflichtung besteht darin, den Kohlenstoff-Fußabdruck der Gruppe bis 2022 um 10% zu reduzieren und den Energieverbrauch zu verringern und den Einsatz erneuerbarer Energien zu steigern.
Think Planet ist der treibende Motor hinter der Einführung der Brennstoffzellentechnologie im Radisson Blu Hotel in Frankfurt. Die installierte Brennstoffzelle bietet enorme Vorteile gegenüber konventionellen Stromerzeugungssystemen – sie erzeugt Strom und Wärme in einem nicht verbrennenden Prozess, der praktisch frei von Schadstoffen wie Stickstoffoxid oder Feinstaubpartikeln ist. Mit über 400 Zimmern und Suiten hat das Radisson Blu Hotel in Frankfurt einen enormen Energiebedarf, der zuvor vollständig vom Stromnetz gedeckt wurde. Die Brennstoffzellen begannen ab Sommer 2017 damit, dem Hotel etwa 3 GWh Strom und 2GWh Wärme zu liefern.
Die hoch effiziente Technologie ermöglicht es dem Hotel auch, die CO2-Emissionen um etwa 600 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Die Verwendung der Brennstoffzellentechnologie ermöglicht es dem Hotel, einen großen Teil der zur Versorgung des Hotels benötigten Energie emissionsfrei zu erzeugen. Laut Schätzungen emittiert die deutsche Hotelbranche jährlich rund 5 Millionen Tonnen CO2. Gleichzeitig wird Nachhaltigkeit für Hotelgäste immer wichtiger. Frankfurt am Main setzt auf Nachhaltigkeit mit einer bemerkenswerten Vision, alle Energiequellen bis 2050 auf erneuerbare umzustellen.
Das Brennstoffzellenprojekt erhält zusätzliche Unterstützung durch das Nationale Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur Deutschlands (insgesamt über 800.000 Euro). Die Partnerschaft zwischen RHG und E.ON zielt darauf ab, äußerst geringe CO2-Emissionen zu erreichen, wobei geringe Geräuschentwicklung und das Fehlen von Abgasen zusätzliche Vorteile sind. Die täglichen Geschäftsabläufe im Hotel beeinträchtigen nicht, da die Technologie größtenteils außerhalb des Hotels installiert ist. Die produzierte Wärme ersetzt einen großen Teil der teuren Nahwärme und der Strom aus der Brennstoffzelle deckt bis zu 80% des Energiebedarfs des Hotels ab.
Innovative Energielösungen, einschließlich Brennstoffzellen, können den Hotels einen Mehrwert bieten, indem sie die Energiekosten erheblich senken und die Umweltfreundlichkeit dramatisch erhöhen (bis hin zur Kohlenstoffneutralität). Die Technologieeffekte und die Subventionen aus der Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzgebung führen zu Energiekosteneinsparungen von etwa 60.000 Euro im ersten Jahr nach Inbetriebnahme der Anlage. Die garantierten Einsparungen belaufen sich insgesamt auf ungefähr 750.000 Euro über die Vertragslaufzeit von 10 Jahren.