Die Europäische Union wurde durch die Ergebnisse einer viertägigen Wahl erschüttert, bei der die politischen Landschaften in Frankreich und Deutschland durch den Erfolg der Rechten erschüttert wurden. Der Zentrumspräsident Emmanuel Macron in Frankreich und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz haben beide Niederlagen erlitten, was es für das Europäische Parlament in den nächsten fünf Jahren schwieriger machen wird, Entscheidungen zu treffen. In anderen Ländern wie Italien hat die Partei der Premierministerin Giorgia Meloni, die faschistische Wurzeln hat, einen erheblichen Anteil an der nationalen Abstimmung gewonnen und könnte zukünftig eine wichtige Rolle bei der Bildung von Allianzen spielen. Grüne und pro-business liberale Gruppen in Europa haben ebenfalls schwere Niederlagen erlitten, während die Mainstream-Formationen ihre Positionen gehalten haben.
In Frankreich wird Präsident Macron in drei Wochen nach dem überraschenden Sieg des rechtsextremen National Rally von Le Pen erneut nationale Wahlen abhalten müssen. Le Pens Partei wurde auf etwa 31%-32% des Stimmenanteils geschätzt, während Macrons Renaissance-Partei nur 15% erreichte. In Deutschland konnten Skandale der extremen Rechten nicht viel anhaben, da die Alternative für Deutschland trotz einiger Probleme massive Zugewinne verzeichnete. Die Grünen und liberalen Parteien haben auf EU-Ebene Einbußen erlitten, während das pro-europäische Zentrum weiterhin stark bleibt und die Europäische Volkspartei die größte Gruppe im Parlament ist.
Obwohl die Ergebnisse noch nicht endgültig sind, wird erwartet, dass es schwierig sein wird, Allianzen im Parlament zu bilden und Entscheidungen zu treffen, was zu einer Verlangsamung der Gesetzgebung und politischen Maßnahmen führen könnte. Die EU-Präsidenten und Regierungschefs werden Mitte Juni zusammenkommen, um die Ergebnisse zu bewerten und zu diskutieren, ob Ursula von der Leyen an der Spitze der Europäischen Kommission bleiben soll. Das Ergebnis der Wahlen wird die politische Landschaft in Europa für die nächsten fünf Jahre prägen und die Dynamik der EU insgesamt verändern.