Mike McDaniel lachte zuerst darüber, überzeugt, dass das, was sein neuer Chef vorschlug, reine Fantasie sei. Es lohnte sich nicht, viel darüber nachzudenken. Es hatte keinen Sinn, seine Hoffnungen zu hegen. Es würde niemals passieren. Es war März 2022. McDaniel war seit sechs Wochen im Amt als Trainer der Dolphins, als sein General Manager, Chris Grier, ihm diese vage Möglichkeit unterbreitete, eine Außenseiterchance. Er hatte gehört, dass der All-Pro-Receiver der Kansas City Chiefs, Tyreek Hill, möglicherweise über einen Tausch verfügbar sei. Was dachte der Trainer?
McDaniel winkte ab. “Unantastbar” war das erste Wort, das ihm in den Sinn kam. Spieler wie Tyreek Hill werden nicht getauscht, dachte er. Die Logik sprach für ihn: Hill war 27 Jahre alt, in seiner besten Form, ein Pro Bowler, jedes Jahr, seit er in der Liga war. Er war zweifellos eine der gefährlichsten Waffen im Football, fähig, jedes Spiel zu drehen, wenn er das Feld berührte. Teams lassen solche Spieler nicht aus ihrem Gebäude gehen. Doch Hill hatte auch in diesem Offseason offen gesagt – in derselben Offseason, in der die Verträge für Wide Receiver wirklich exorbitant wurden –, was er wollte. Er glaubte, der beste Wide Receiver im Football zu sein. Er wollte entsprechend entlohnt werden.
Grier begann zu glauben, dass dies in Kansas City nicht geschehen würde. Das bedeutete, Hill würde anderswo seinen Zahltag bekommen. Der GM bat seinen Trainer, darüber nachzudenken. Würde er nach Miami passen?