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Sunday, January 19, 2025

Deutsche Zugführer streiken sechs Tage lang und bringen den Bahnverkehr nahezu zum Stillstand

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Die Zugführer in Deutschland haben einen sechstägigen Streik begonnen, um ihre Forderungen in einem hitzigen Streit mit dem Hauptbahnbetreiber des Landes über Arbeitszeiten und Gehälter durchzusetzen. Der Streik der GDL-Gewerkschaft wird den Personen- und Güterverkehr der staatlichen Deutschen Bahn bis Montag um 18 Uhr beeinflussen. Bereits frühere Streiks der Gewerkschaft hatten zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr geführt, und auch diesmal kam es zu massiven Ausfällen im gesamten Land.

Wie bei früheren Streiks wurden etwa 80% der Fernzüge storniert und es gab auch erhebliche Einschränkungen im Regionalverkehr, so die Deutsche Bahn. Auch der Güterverkehr wird stark beeinträchtigt sein. Vor dem Streik hatte es bereits einen signifikanten Rückgang des Frachtaufkommens gegeben, da viele Kunden Sendungen storniert hatten. Die Gewerkschaft fordert neben Gehaltserhöhungen auch eine Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Gehaltseinbußen, was die Deutsche Bahn bisher abgelehnt hat.

Am Mittwoch wies der Zugbetreiber die Vorschläge der Gewerkschaft erneut als Basis für weitere Verhandlungen zurück und bezeichnete sie als “Wiederholung bekannter Maximalforderungen”. Angesichts des festgefahrenen Verhandlungsstandes schloss der deutsche Verkehrsminister nicht aus, Schlichtungsverfahren zwischen GDL und Deutsche Bahn einzuleiten. “Wenn die Dinge so festgefahren sind, dass wir offensichtlich nicht mehr miteinander sprechen können, dann brauchen wir dringend Vermittlung oder Schlichtung”, sagte Volker Wissing im öffentlichen Radio Deutschlandfunk.

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