Am Montag, 25. März, startete Ina Hartwig, Leiterin des Kultur- und Wissenschaftsdezernat, die Kampagne “Frankfurt – Hauptstadt der Demokratie” in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Mike Josef. Mit Plakaten im öffentlichen Raum, Informationen in sozialen Netzwerken, einer Konferenz in der Paulskirche und als Höhepunkt dem “Run for Democracy” erinnert Frankfurt an seine besondere Demokratiegeschichte. Oberbürgermeister Josef betont die Bedeutung, dass die Frankfurter sich der Geschichte bewusst sind und gemeinsam für demokratische Werte eintreten sollen.
Am Donnerstag, 28. März, jährt sich ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der deutschen Demokratie: Vor 175 Jahren unterzeichneten die Mitglieder der ersten deutschen Nationalversammlung die Reichsverfassung in der Paulskirche. Trotz ihres Scheiterns ist dies ein Meilenstein im deutschen Parlamentarismus und unserer Demokratie. Die Kampagne feiert auch 175 Jahre der Paulskirchenverfassung, die grundlegende Rechte festlegte, die heute noch in unserem Grundgesetz zu finden sind.
Frankfurt war der Ort, an dem die Verfassung formuliert wurde, die letztendlich als Grundgesetz angenommen wurde. 100 Jahre später, nach Tyrannei und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, war Frankfurt erneut der Ort, um ein neues Kapitel für Deutschland zu beginnen. Die geplante Veranstaltung “Run for Democracy” am 23. Mai soll an dieses entscheidende Datum erinnern und wird als dezentrale Sportveranstaltung mit gemeinsamem Ziel geplant.
Am 5. Mai wird es eine Podiumsdiskussion in der Paulskirche geben, um das Jahrestag des Grundgesetzes zu begehen. Mit hochkarätigen Teilnehmern wie Peter Müller, ehemaliger Verfassungsrichter in Karlsruhe, Historiker Prof. Dieter Langewiesche, Frankfurter Politikwissenschaftlerin Prof. Nicole Deitelhoff und anderen wird über die Verfassung diskutiert. Anschließend wird eine szenische Lesung von der Kommission zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl) stattfinden. Schauspieler wie Ulrike Folkerts und Moritz Heidelbach werden aus Briefen von Mitgliedern der Paulskirche und ihren Ehefrauen vorlesen.