Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte am Sonntag, dass Beamte versuchen, Ereignisse zu klären, nachdem der amtierende Direktor des Africa Centers for Disease Control and Prevention, Ahmed Ogwell, sich über rassistisches Verhalten bei der Grenzkontrolle am Flughafen Frankfurt beschwert hatte.
Ogwell, der am Samstag in Deutschland für einen Weltgesundheitsgipfel in Berlin ankam, sagte ursprünglich, er würde aufgrund der Behandlung, die er erhalten hatte, umkehren. Lauterbach sagte jedoch am Sonntag, dass Ogwell in Berlin sei und bereit sei, am Gipfel teilzunehmen.
Es wird geklärt, was genau am Flughafen Frankfurt schief gelaufen ist, so Lauterbach. Er twitterte, dass der Vorfall am Flughafen sofort bearbeitet wurde. Er bezeichnete Ogwell als “wichtigen Wissenschaftler aus Afrika”.
Am Samstag beschuldigte Ogwell die Einwanderungsbeamten am Flughafen Frankfurt, ihn schlecht behandelt zu haben. Er sagte, sie “stellen sich vor, dass ich illegal bleiben will”. Ogwell drückte seine Verärgerung auf seinem Twitter-Account aus und sagte, er sei nicht sicher, ob er am Weltgesundheitsgipfel in Berlin teilnehmen könne.
Die Abteilung der deutschen Bundespolizei am Flughafen Frankfurt wies Ogwells Anschuldigungen zurück. Sie erklärten auf Twitter, dass die Verfahren, denen Ogwell unterzogen wurde, “standardisierte Einreisekontrollen für einen Drittstaatsangehörigen, der ein Visum benötigt” waren.
Kurz nachdem Ogwell seine Tweets veröffentlicht hatte, entschuldigte sich der Twitter-Account des Flughafens Frankfurt bei ihm. Sie betonten, dass sie als internationaler Flughafen alle Passagiere willkommen heißen und keine Form von Diskriminierung oder Rassismus tolerieren.
Es ist nicht das erste Mal in letzter Zeit, dass Deutschlands verkehrsreichster Flughafen im Zentrum eines rassistischen Sturms stand. Früher in diesem Jahr entschuldigte sich Lufthansa, nachdem sie beschuldigt worden war, offensichtlich orthodoxe jüdische Passagiere von einem Flug von Frankfurt nach Budapest auszuschließen, aufgrund einer Kontroverse über das Tragen von FFP2-Masken.