Ein 18-jähriger Mann, der verdächtigt wird, einen extremistischen Angriff in Frankfurt geplant zu haben, wurde festgenommen, als er versuchte, das Land zu verlassen, um sich dem Islamischen Staat im Irak anzuschließen. Der junge Mann, ein deutscher Staatsbürger mit marokkanischen Wurzeln, wurde am Mittwoch an einem Autobahn-Rastplatz in der Nähe von Passau festgenommen. Die Ermittlungen begannen letzten Sommer, als ausländische Geheimdienste deutsche Behörden über den Mann informierten. Bei einer Durchsuchung seines Hauses wurden IS-Flaggen und ideologisch belastete Bilder entdeckt. Der Verdächtige hatte anscheinend einen Anschlag in Frankfurt geplant, jedoch sein Vorhaben aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten und der Angst entdeckt zu werden verschoben. Stattdessen plante er, überland in den Irak zu reisen, um sich dem IS anzuschließen und “Ungläubige zu schlachten”. Bevor er das Land verlassen konnte, wurde er jedoch festgenommen.
Die deutschen Behörden wurden von einem ausländischen Geheimdienst informiert, konnten aber anfangs keine konkreten Beweise für einen geplanten Anschlag finden. Der Mann hatte anscheinend im Internet recherchiert, wie man Sprengvorrichtungen baut, und eine Stichwaffe beschafft, die er in der Garage seiner Eltern aufbewahrte. Weitere Ermittlungen ergaben, dass er sein Vorhaben in Frankfurt aufgrund von Geldmangel und Angst vor Entdeckung verschoben hatte. Die Durchsuchung seines Hauses ergab keine weiteren Hinweise auf geplante Anschläge, aber seine Absicht, dem IS beizutreten, war offensichtlich. Bevor er das Land verlassen konnte, wurde er festgenommen und sein Haus erneut durchsucht.