Die Klimaaktivistengruppe Last Generation führte am Donnerstagmorgen eine Protestaktion am Flughafen Frankfurt durch, die zur vorübergehenden Einstellung von Flügen führte. Die Gruppe schrieb: “Die fortgesetzte Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle ist eine Bedrohung für unsere Existenz.”
Flughafenbeamte gaben am Donnerstagmorgen auf der Social-Media-Plattform X eine Erklärung heraus, in der stand: “Aufgrund einer laufenden Demonstration am Flughafen sind Flüge derzeit eingestellt. Passagiere werden gebeten, vorerst nicht zum Flughafen zu fahren. Stattdessen wird empfohlen, den Status ihres Fluges zu überprüfen, bevor sie zum Flughafen reisen, und mehr Zeit für die Anreise einzuplanen.”
Später am Donnerstag teilte der Flughafen mit, dass Flüge “allmählich wieder aufgenommen” würden, forderte aber die Reisenden auf, sich vor ihrer Ankunft bei ihrer Fluggesellschaft zu informieren. Die Demonstration führte zu mindestens 170 Flugausfällen, und die Flughafenbetreiber warnten vor weiteren Stornierungen und Verzögerungen.
Politiker in Deutschland fordern besseren Schutz der Infrastruktur. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser kritisierte die Blockaden am Flughafen Frankfurt als “gefährlich, dumm und kriminell” und forderte eine bessere Sicherung der Flughafenanlagen. Der konservative Politiker Alexander Throm sagte, dass die Regierung selbst konkrete Maßnahmen zum Schutz der kritischen Infrastruktur finanzieren müsse.
Die Gruppe Last Generation wurde 2021 gegründet und protestiert vor allem gegen die Fortsetzung der Nutzung fossiler Brennstoffe in Deutschland. Sie haben in der Vergangenheit Straßen und Start- und Landebahnen blockiert, um die Verkehrspolitik zu beeinflussen. Experten haben kürzlich gewarnt, dass Deutschland höchstwahrscheinlich seine Klimaziele für 2030 verfehlen wird.