Rumänien wird vom 19. bis 23. Oktober an der Frankfurter Buchmesse teilnehmen, mit einem Stand, der vom Ministerium für Kultur organisiert wird. Die zentralen Gäste des Ministeriums bei dieser Ausgabe sind der Schriftsteller Jan Cornelius und der Fotograf Marc Schroeder. Die Frankfurter Buchmesse, eine der ältesten und renommiertesten internationalen Buchmessen der Welt, kehrt dieses Jahr in vollem Umfang zurück, mit 4.000 Ausstellern aus 95 Ländern auf zehn Etagen in den Messehallen, sowie zahlreichen Bühnen im gesamten Messegelände und über 2000 geplanten Veranstaltungen.
Seit zwanzig Jahren ist Rumänien eine feste Größe bei der Frankfurter Buchmesse, mit einem Stand, der vom Ministerium für Kultur organisiert wird. Dort finden öffentliche Lesungen, Treffen mit rumänischen Schriftstellern, Buchpräsentationen, Debatten und Verhandlungen zwischen Verlagsgruppen, Druckereien und Autoren statt. Dieses Jahr werden die Gäste zusammen mit den Gästen des Verlegers Traian Pop an einer Reihe von Veranstaltungen teilnehmen, der seit über drei Jahrzehnten die Werke osteuropäischer Autoren in Deutschland durch sein kleines Verlagshaus in Ludwigsburg fördert. Barbara Zeizinger, Walter Fromm und Übersetzer Georg Aescht werden die Diskussionen übersetzen und Pop’s neueste Veröffentlichungen präsentieren.
Das rumänische Kulturministerium arbeitet dieses Jahr mit dem Kulturministerium der Republik Moldau zusammen, um eine bessere Repräsentation der rumänischen Literatur und Kultur von beiden Seiten der Pruth zu erreichen. Autoren und Verleger aus der Republik Moldau werden daher eine bedeutende Präsenz am Stand haben. Im Rahmen der internationalen Bemühungen zur Unterstützung und Förderung der ukrainischen Kultur in dieser anspruchsvollen Kriegszeit präsentiert der Frontiera Verlag, mit der Unterstützung des rumänischen Kulturministeriums und der Organisatoren der Frankfurter Messe, eine Veranstaltung, die den Kindern aus Osteuropa gewidmet ist. Dabei werden Märchen und Gedichte rumänischer Autoren vorgelesen, gefolgt von einem Cocktail für die Eltern.
Die Serie rumänischer Veranstaltungen endet am Samstag, dem 22. Oktober, mit der Präsentation des Albums Order 7161 des Fotografen Mark Schroeder, das durch eine sorgfältige Dokumentation die Reise der Deutschen aus Rumänien zeigt, die während des Zweiten Weltkriegs nach Sibirien deportiert wurden. Danach findet eine Diskussion über die kürzlich auf Deutsch veröffentlichte Buch “Warum sind Rumänen nicht wie die Deutschen?” von Jan Cornelius und Adina Popescu statt. Weitere Informationen zur Messe sind auf der offiziellen Website verfügbar.