Nach einer langen Nacht in Frankfurt, nach einem Kampf mit der Schweiz und einem rutschigen Spielfeld, fand Deutschland ihren Helden: Niclas Fullkrug. Obwohl er nicht aus der Blutlinie großer deutscher Stürmer der Vergangenheit stammt, hat der 31-jährige Fullkrug bewiesen, dass er ein bulliger Mittelstürmer mit einem unkomplizierten Instinkt ist. Seit seinem Aufstieg mit Werder Bremen in der Saison 2021/22 und seinem Wechsel zu Borussia Dortmund ein Jahr später für 13 Millionen Euro, ist er klüger, zuverlässiger und besser darin geworden, die Grenzen seines Talents zu überwinden. Sein 13. und wichtigstes Länderspiel-Tor rettete Deutschland ein 1:1-Unentschieden gegen die Schweiz.
Fullkrug, beliebt bei den Fans, ist bescheiden und sympathisch. Er ist ehrlich und bodenständig, und obwohl er erst spät in seiner Karriere ein Nationalspieler wurde, hat er wenige der Anmaßungen eines Profisportlers angenommen. Seine Einstellung ist bewundernswert, da er ein Tor alle 57 Minuten für Deutschland erzielt. Sein entscheidendes Tor gegen die Schweiz war technisch perfekt und hielt Deutschland im Spiel. Trainer Nagelsmann und seine Spieler haben jetzt immer noch diese kostbaren immateriellen Qualitäten dank ihres ungewöhnlichen Helden Fullkrug.
Es ist unbestreitbar, dass Fullkrugs Einschlag ein wichtiges Moment war, das ein paralleles Gefühl zu einem Tor aus der Vergangenheit hervorrief. Deutschland hat im Verlauf des Turniers nach Parallelen zur Weltmeisterschaft 2006 gesucht. Coach Nagelsmann wurde gefragt, ob Fullkrugs Ausgleichstor, erzielt in der 92. Minute, dem Tor von Oliver Neuville gegen Polen in der 91. Minute während der Weltmeisterschaft 2006 ähnelt. Nagelsmann betonte die besondere Stimmung im Team und die Kraft des Zusammenhalts, die für den Erfolg entscheidend sein kann. Trotz gelegentlichen Schwächen ist das Team voller positiver Energie und Zuversicht, dank Helden wie Fullkrug.