Chunghwa Telecom Co hat durch die Gründung einer Tochtergesellschaft in Deutschland erstmals den europäischen Markt betreten. Die Tochtergesellschaft wurde bei einer Zeremonie ins Leben gerufen, die vom Vorsitzenden der europäischen Tochtergesellschaft, Chia Chung-yung, und dem Präsidenten der International Business Group, Richard Chen, geleitet wurde und per Videolink nach Taipei übertragen wurde. Chunghwa Telecom hat bereits Tochtergesellschaften in den USA, Hongkong, Japan, Singapur, Thailand und Vietnam gegründet und freut sich, jetzt auch in Europa präsent zu sein. Mit der formellen Einrichtung seiner Präsenz in Europa hat das Unternehmen sein internationales Servicenetzwerk über Europa, Amerika und Asien komplettiert und ist damit der einzige taiwanesische Telekommunikationsanbieter mit ausländischen Niederlassungen und dem umfassendsten globalen Netzwerkausbau.
Der Vorsitzende von Chunghwa Telecom, Harrison Kuo, gab an, dass das Unternehmen beschlossen habe, in Deutschland präsent zu sein, da es sich um einen der wichtigsten wirtschaftlichen Knotenpunkte Europas handelt und viele taiwanesische Unternehmen anzieht. Einige Analysten glaubten, dass dieser Schritt mit der Errichtung eines modernen Fertigungsbetriebs von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) in Deutschland zusammenhängt. Chunghwa Telecom Präsident Ivan Lin bezeichnete die Gründung der europäischen Tochtergesellschaft als wichtigen Schritt in der globalen Expansion des Unternehmens und versprach, eng mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten, um den Bedürfnissen taiwanesischer Unternehmen weltweit gerecht zu werden.
Die Unternehmenspläne sehen vor, mit europäischen Telekommunikationsanbietern, taiwanesischen Unternehmen und ICT-Anbietern in Deutschland zusammenzuarbeiten, während weiterhin gemeinsame Projekte mit dem polnischen Unternehmen Exatel SA fortgesetzt werden. Chunghwa Telecom begann letztes Jahr mit der Zusammenarbeit mit Exatel, dem größten Festnetzanbieter in Polen, einschließlich der Einführung einer Hochgeschwindigkeits-Node-Netzwerkverbindung am 21. Juli letzten Jahres.