Hunderte afghanische Bewohner in Deutschland gingen am Samstag in Frankfurt auf die Straße, um ihre Solidarität mit der Familie eines kürzlich von einem afghanischen Mann getöteten deutschen Polizisten zum Ausdruck zu bringen. Die Teilnehmer des Marsches äußerten Abscheu gegen Extremismus und betonten, dass der Angreifer nicht die afghanische Gemeinschaft repräsentiert. Afghanische Bewohner aus verschiedenen Städten nahmen an dem Marsch teil, zeigten Banner in Unterstützung der deutschen Polizeibemühungen gegen Gewalt und Terrorismus.
Einer der Organisatoren betonte die Bedenken unter afghanischen Flüchtlingen bezüglich der Auswirkungen solcher Vorfälle auf ihre Asylanträge und versicherte, dass Deutschland Einwanderungsfälle sorgfältig prüfe und Aufenthalt gewähre, wenn die Bedingungen erfüllt seien. Er fügte hinzu, dass der Asylprüfungsprozess länger dauern könnte, um “Extremisten und Kriminelle” zu identifizieren. Darüber hinaus unterstrichen die Teilnehmer des Marsches das Bedürfnis afghanischer Flüchtlinge nach einer sicheren Umgebung und erklärten, dass der Angreifer, Suluiman Atayee, nicht alle Afghanen repräsentiere.
Angesichts der prekären Lage in Afghanistan haben jüngste Ereignisse die Spannungen in Deutschland verschärft, was deutsche Führer dazu veranlasst hat, Warnungen vor der Abschiebung straffälliger Flüchtlinge auszusprechen. Die Situation in Afghanistan bleibt instabil und von zunehmender Gewalt geprägt. Zwangsausweisungen afghanischer Flüchtlinge aus Nachbarländern wie dem Iran und Pakistan tragen zur humanitären Krise bei und lassen viele vertriebene Personen in schwierigen Situationen zurück, was die Dringlichkeit internationaler Unterstützung und Lösungen unterstreicht.