Ein 19-jähriger Afghane griff am 10. Juni eine 41-jährige ukrainische Frau in Frankfurt am Main mit einem Messer an und verletzte sie schwer, berichtete die deutsche Zeitung Frankfurter Allgemeine am 11. Juni. Die Frau saß auf einer Parkbank am Fluss, als der Angreifer sie von hinten leise näherte, ihre Schulter packte und sie mehrmals in Kopf und Hals stach, so die Polizei. Obwohl die Frau es schaffte, sich zu befreien und wegzulaufen, verfolgte sie der Mann und setzte den Angriff fort, bis Passanten einschritten.
Die Polizei konnte den Angreifer schnell in der Nähe des Tatorts festnehmen. Das Amtsgericht Frankfurt erließ einen Haftbefehl gegen ihn wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung. Die Motive für den Angriff sind bisher unbekannt, da es keine vorherige Beziehung zwischen dem Opfer und dem Täter gab. Dies folgt einem früheren Bericht der deutschen Polizei, dass zwei ukrainische Bürger im Alter von 36 und 23 Jahren am Abend des 27. Aprils in Deutschland getötet wurden und ein 57-jähriger russischer Mann unter Mordverdacht festgenommen wurde.
Weiterhin wurden ukrainische Staatsbürger, darunter der 17-jährige Basketballspieler Volodymyr Yermakov und der 18-jährige Artem Kozachenko, am 12. Februar in Deutschland angegriffen. Yermakov starb sofort an Stichwunden, während Kozachenko am 20. Februar verstarb. Die beiden wurden angeblich wegen ihrer ukrainischen Herkunft angegriffen. Der Mörder, ein 15-jähriger Schüler deutsch-türkischer Abstammung aus Gelsenkirchen, wurde später in Deutschland festgenommen. Drei weitere Jugendliche wurden in Verbindung mit dem Mord festgenommen.
Eine 27-jährige ukrainische Frau wurde am 14. März tot in Deutschland aufgefunden, nachdem sie und ihre Mutter zuvor als vermisst gemeldet worden waren. Später wurde das Kind der getöteten Frau gefunden und von zwei Männern in Gewahrsam genommen, die später verhaftet wurden. Die Hintergründe dieser Taten bleiben unklar, aber sie werfen Fragen über die Sicherheit von Ukrainern in Deutschland auf.