In ihrer vierten Einzelausstellung bei uns präsentiert Alia Ali lebendige und energetische neue Arbeiten. Ganzkörperporträts sind in dieser Ausstellung häufiger zu sehen und wirken oft in Bewegung, wobei die Formate stark variieren. Zum ersten Mal begibt sich Alia Ali auch in die Skulptur – ihre handgeschnitzten Werke aus Lapis Lazuli stellen Artefakte aus dem Jahrtausende alten Jemen nach und sind Teil ihres Projekts ‘Jemeni Futurismus’.
Alia Ali ist eine jemenitisch-bosnisch-amerikanische Multimedia-Künstlerin, deren Arbeit kulturelle Gegensätze erforscht, kulturell sanktionierte Unterdrückung in Frage stellt und die dualistischen Barrieren konfliktreicher Vorstellungen von Geschlecht, Politik, Medien und Staatsbürgerschaft konfrontiert. Ali arbeitet zwischen Sprache, Fotografie, Video, Textil und Installation, um die Politisierung des Körpers, die Geschichte der Kolonisation, des Imperialismus, des Sexismus und des Rassismus anzusprechen, wobei Muster und Textilien ihr primäres Motiv bilden.
Ali erweitert derzeit ihre Praxis, indem sie Geschichten aus dem Jemen nutzt, darunter die nostalgische Vergangenheit von Königin Belquis von Saba (auch bekannt als die Königin von Saba). Indem sie Geschichten aus der fernen Vergangenheit untersucht, thematisiert sie die Realitäten der dystopischen Gegenwart, um Räume für radikal imaginierte Möglichkeiten für die Zukunft zu schaffen, die sich zu dem entwickelt haben, was als jemenitischer Futurismus bekannt ist. Ali ist Absolventin des Wellesley College und des California Institute of the Arts. Sie lebt und arbeitet in und zwischen New Orleans, Paris und Jaipur und ist Trägerin des renommierten ARTSY Vanguard Emerging Artist Award und ist Botschafterin von NIKON Global.
Pressemitteilung mit freundlicher Genehmigung von Galerie—Peter—Sillem.