Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main freut sich, sein neues Artist-in-Residence-Programm INHABIT bekannt zu geben. Das Programm fördert den Austausch zwischen Künstlern und Wissenschaftlern und ermöglicht neue und herausfordernde Perspektiven auf die Forschung am Institut. Es lädt Künstler ein, die daran interessiert sind, mit Wissenschaftlern aus den Geisteswissenschaften zusammenzuarbeiten.
INHABIT lädt Künstler aus verschiedenen visuellen und darstellenden Kunstbereichen ein, drei Monate am Institut zu verbringen und ein neues Werk zu entwickeln oder an einem bestehenden Projekt zu arbeiten. Die Bewohner sollen ihr Projekt als Performance, Ausstellung oder Konzert in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Ausstellungsort umsetzen. Während des Aufenthalts der Künstler in Frankfurt stellt das MPIEA Raum und Ressourcen zur Verfügung und schafft so eine Umgebung für Experimente, Dialog und Zusammenarbeit.
Das MPIEA, gegründet 2013 in Frankfurt am Main, untersucht in einem gemeinsamen Einsatz von Forschern aus den Geistes- und Naturwissenschaften, wer ästhetisch etwas schätzt, aus welchen Gründen und unter welchen situativen und historischen Umständen und analysiert die Funktionen ästhetischer Praktiken und Vorlieben für Individuen und Gesellschaften. Das MPIEA ist derzeit die einzige Forschungseinrichtung weltweit, die sich ausschließlich der interdisziplinären Forschung zur ästhetischen Wahrnehmung und Bewertung widmet. Das MPIEA ist eine von 86 Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, einer der führenden Organisationen in Europa auf dem Gebiet der Grundlagenforschung.
Das Programm bietet verschiedene Residenzzeiträume wie INHABIT #2 von Februar bis April 2020 und INHABIT #3 von Mai bis Juli 2020. Die Dauer des Aufenthalts beträgt 3 Monate, und die Bewerbungsfrist für INHABIT #2 wurde bis zum 8. November 2019 verlängert.
Gesucht werden Künstler, die an der Zusammenarbeit zwischen den künstlerischen und wissenschaftlichen Bereichen interessiert sind, ihre Residenzzeit der Forschung und Entwicklung eines neuen Werks widmen und offen sind, das Projekt in einer Ausstellung, Performance oder Konzert zu präsentieren. Die Künstler sollten in der zeitgenössischen Kultur aktiv sein und innovative und herausfordernde Ideen einbringen, sowie bereit sein, sich wöchentlich mit dem Kuratorenteam zu treffen, um das Projekt weiterzuentwickeln.
Die Bewohner erhalten eine Künstlergebühr von 6.000 Euro, eine Unterkunftsgebühr von 2.000 Euro, ein Produktionsbudget je nach Projekt, technische und administrative Unterstützung bei der Umsetzung des finalen Projekts, Reisekosten nach/von und in Frankfurt, Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Forschern, Zugang zur Bibliothek des Instituts, Tonstudio und wissenschaftlichen Einrichtungen und kuratorische Unterstützung während des Aufenthalts.
Für die Bewerbung sind ein Lebenslauf, eine Künstleraussage, ein Projektvorschlag, der wissenschaftliches Interesse darlegt und sich auf das Institut bezieht, sowie ein Portfolio der Arbeiten erforderlich. Alle Dokumente und Verfügbarkeiten können an inhabit@ ae.mpg.de gesendet werden.