Eintracht Frankfurt, ein Bundesligaverein, hat am Sonntag die NFL-Teams Miami Dolphins und Kansas City Chiefs in der Deutschen Bank Arena empfangen. In dieser Saison fand bereits zum zweiten Mal ein reguläres NFL-Spiel in Deutschland statt. Während Frankfurt mit 3-0 gegen Union Berlin gewann, besiegten die Chiefs die Dolphins mit 21-14 vor 50.023 begeisterten Fans.
Das Spiel war sowohl auf als auch neben dem Spielfeld ein großer Erfolg, sowohl für die NFL als auch die Bundesliga. Eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen der NFL und der Deutschen Fußball Liga (DFL) sieht weitere Spiele in Deutschland über die nächsten vier Jahre vor. Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Präsenz der Bundesliga in den USA zu erhöhen und den American Football in Deutschland zu fördern.
Laut dem Chief Marketing Officer von Bundesliga International, Peer Naubert, umfasst die Zusammenarbeit zwischen der NFL und der Bundesliga sechs verschiedene Elemente. Dazu gehören unter anderem der Austausch von Know-how in der Fernsehproduktion, Talenten und Kommentatoren, Marketingveranstaltungen, digitale Inhalte, Spielerwege und Gastspiele.
Die Bundesliga betrachtet die NFL nicht als direkten Konkurrenten, sondern vielmehr als Unterstützung, um das Wachstum des Fußballs in den USA zu fördern. Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, das Interesse und die Fangemeinde von Fußballvereinen in den USA zu steigern.
Sowohl die NFL als auch die Bundesliga glauben daran, dass es in Deutschland Platz für mehr als nur eine Sportart gibt. Durch die Partnerschaft wollen sie sich gegenseitig dabei helfen, in ihren jeweiligen Zielmärkten zu wachsen und voneinander zu profitieren. Das positive Feedback aus Veranstaltungen wie dem NFL-Spiel in der Allianz Arena im letzten Jahr zeigt, dass die Zusammenarbeit Früchte trägt und das Interesse an American Football und Fußball steigern kann.