Bleiben Sie informiert mit kostenlosen Updates. Melden Sie sich einfach für den Business Education MyFT Digest an – direkt in Ihrem Posteingang zugestellt. In der am häufigsten gelesenen Forschung zu Nachhaltigkeit von Wissenschaftlern von Wirtschaftsschulen dominieren drei Buchstaben: ESG. Artikel zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren waren in den letzten drei Jahren am beliebtesten unter den heruntergeladenen Stücken von Organisationen, so eine Analyse des Social Science Research Network (SSRN) für die Financial Times. Die Daten von SSRN geben einen Hinweis auf das Interesse an Forschung und deren Auswirkungen, über die Akademie hinaus.
Zu den am häufigsten heruntergeladenen Arbeiten gehörte “Valuing ESG: Doing Good or Sounding Good?” von Bradford Cornell an der UCLA Anderson Graduate School of Management in Kalifornien und Aswath Damodaran an der Stern School of Business der New York University. Die Autoren stellen fest, dass das Hype um ESG die Realität dessen, was es ist und was es leisten kann, weit übertrifft. Diskussionen über ESG dominieren sogar in kürzlich veröffentlichten Arbeiten.
Auf dem zweiten Platz befindet sich “The End of ESG” im Journal “Financial Management” von Alex Edmans an der London Business School. Edmans argumentiert, dass ESG keinen spezialisierten Begriff benötigt, da es nichts Besonderes ist und nicht besser oder schlechter als andere immaterielle Vermögenswerte ist, die langfristige finanzielle und soziale Renditen schaffen.
In dritter Stelle argumentieren Philip Krueger an der Universität Genf und seine Mitautoren in “The Effects of Mandatory ESG Disclosure Around the World”, dass die Offenlegung von ESG die Informationsumgebung verbessert und positive Auswirkungen auf den Kapitalmarkt hat. Die meisten hochgeladenen Papers wurden anschließend in peer-reviewed akademischen Zeitschriften oder Policy-Papieren von akademischen Institutionen veröffentlicht, was auf eine Nachfrage nach Wissen in einem schnell wachsenden Bereich hinweist.
Die Downloads von SSRN sind zwar keine umfassende Messung des Forschungseffekts, bieten aber dennoch Anhaltspunkte, um relevante Teile der akademischen Forschung zu filtern und zu finden, die bei Praktikern Anklang finden.