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Friday, November 22, 2024

Das wachsende Schatten des Schwarzmarktes

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Der Schwarzmarkt für Cannabis in Frankfurt hat seit der Legalisierung einen Boom erlebt, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet. Trotz der Legalisierung von Cannabis wurden in Frankfurt nur wenige Anträge gestellt, um Anbauvereine zu gründen, und es gibt mehrere Gründe dafür. Obwohl in vielen Frankfurter Wohnungen jetzt die ersten legal angebauten Cannabis-Pflanzen geerntet werden, sind die Auswirkungen der Legalisierung in der Stadt eher gering. Der befürchtete Boom ist nicht eingetreten.

Dies spiegelt sich insbesondere in den Anträgen zur Gründung von Anbauvereinen wider: In Frankfurt hätten bis zu 129 solcher Vereine gegründet werden können, jedoch hat das Regierungspräsidium Darmstadt nur zwei Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes nur zwei Anträge erhalten. In ganz Hessen wurden bisher nur 14 Anträge gestellt. In Hessen ist jedoch noch nicht geklärt, wer tatsächlich berechtigt ist, diese Schulungen anzubieten. Die Frist von drei Monaten zur Einreichung der Unterlagen könnte für viele Anbauvereine zu kurz sein, insbesondere da die Antragskosten zwischen 500 und 1000 Euro liegen. Keiner der 14 Anträge wurde bisher genehmigt.

Das Frankfurter Ordnungsamt, das für die Überwachung der Anbauvereine zuständig ist, hat auch noch nicht die erwartete zusätzliche Belastung erfahren. Eine Sprecherin sagte, dass derzeit Gespräche mit der Polizei geführt werden, um die Umsetzung des Cannabisgesetzes für den Konsum in Frankfurt zu regeln. Eine Schlüsselfrage ist, wie mit beschlagnahmtem Cannabis umgegangen wird. Es gibt auch kaum Änderungen bei der Frankfurter Polizei, die noch immer Personen überprüfen muss, um festzustellen, ob sie mehr Cannabis als erlaubt haben. Ein fundiertes Zwischenfazit wird frühestens im nächsten Sommer möglich sein, wenn die Anbauvereine etabliert sind.

Währenddessen geben immer mehr Städte bekannt, dass sie sich um ein Modellprojekt für die kontrollierte kommerzielle Verteilung von Cannabis bewerben wollen. Wiesbaden unterzeichnete im August eine entsprechende Absichtserklärung, und der Landkreis Groß-Gerau tat dies im Juli. Darmstadt, Offenbach und Frankfurt haben ihr Interesse bereits früher bekundet. Die Stadt Frankfurt beabsichtigt, an diesen Plänen festzuhalten. Es gibt auch weiterhin Interesse an wissenschaftlichen und praktischen Umsetzungen.

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