Der König und die Königin von Spanien besuchten am Mittwoch das Cervantes-Institut in Frankfurt (Deutschland), das die Gesprächsrunde “Hommage an den deutschen Hispanismus” veranstaltete, um die Gelehrten der spanischen Kultur und Sprache zu ehren. Königin Letizia, begleitet von Kulturminister Miquel Iceta, leitete das Treffen, das vom Direktor der Einrichtung, Luis García Montero, eröffnet und von Professor Dieter Ingenschay moderiert wurde. König Felipe schloss sich am Ende der Veranstaltung an (nach einem Besuch der Europäischen Zentralbank) und führte mit den Hispanisten Gespräche.
Diese akademische Sitzung in der Cervantes-Zentrale in Frankfurt markiert das Ende der Staatsreise des Königs und der Königin nach Deutschland, deren Höhepunkt die Eröffnung der Buchmesse 2022 am Dienstag war, dem weltweit führenden Verlagsevent mit Spanien als Ehrengast.
Luis García Montero betonte, dass dieses Treffen die Bedeutung würdigt, die Spanien und das Cervantes-Institut dem Hispanismus bei der Verbreitung der spanischen Sprache und Kultur beimessen. Die deutschen Hispanisten haben zur internationalen Verbreitung von Persönlichkeiten wie José Martí und Alejo Carpentier beigetragen und die Literatur von Frauen in Spanisch gefördert. Dieter Ingenschay, Emeritus-Professor für Hispanische Literaturen an der Humboldt-Universität Berlin, sagte voraus, dass die Zukunft des Hispanistik dynamisch und vielversprechend sein werde.
Der Fokus änderte sich mit der Gründung des Deutschen Hispanistenverbandes (AAH) im Jahr 1973, der heute 450 Mitglieder hat. Seitdem erforscht die AAH die Veränderungen durch die Transition, die Spanien nicht nur im Tourismussektor in Mode gebracht hat. Dies führte zu einem großen Austausch (vom Erasmus-Typ) und zur Verbreitung von Doktorarbeiten über unsere Kultur.
Das Cervantes-Institut präsentiert Daten zur Verbreitung der spanischen Sprache in Deutschland, darunter 6,2 Millionen potenzielle Nutzer, von denen etwa 400.000 (6%) Muttersprachler sind. Es gibt mehr als 150.000 Lernende in den Einrichtungen des Instituto Cervantes in Deutschland, die spanisch lernen. Das Programm zur Buchmesse umfasst auch Debatten und Aktivitäten rund um den Hispanismus.
Zusammenfassend fand die königliche Familie in Frankfurt verschiedene Treffen statt, bei denen die Bedeutung des Hispanismus für die Verbreitung und Erforschung der spanischen Kultur und Sprache betont wurde. Es ist wichtig, diese Beziehungen zwischen Deutschland und Spanien zu stärken und weiterzuentwickeln.