Die Deutsche Bank konzentriert sich verstärkt auf das Geschäft in China, um von entstandenen Lücken durch den Rückzug ihrer Investmentbanking-Rivalen zu profitieren. Der Fokus liegt darauf, die Dynamik der Erholung nach Covid-19 in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu nutzen. In den vergangenen zwei Jahren hat die Bank ihre Unternehmensfinanzabteilung gestärkt und ihre Präsenz in den Schulden- und Eigenkapitalmärkten ausgebaut, während andere Wettbewerber wie Credit Suisse Schwierigkeiten hatten oder Stellen abgebaut haben.
Im Vergleich zu anderen Banken, die Stellen in Hongkong und anderswo abbauen, sieht die Deutsche Bank eine einzigartige Gelegenheit, in kontrazyklischer Weise zu agieren und strategisch zu handeln. Dies spiegelt sich in Neueinstellungen von erfahrenen Fachleuten wider, um ihre Position in China zu stärken. Die Bank betont ihre 152-jährige Geschäftsgeschichte in China und sieht gute Chancen in der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.
Trotz des Rückgangs von Börsengängen in China im ersten Quartal liegt der Fokus des Unternehmens darauf, sich für die Zeit nach der Krise zu positionieren. Die Bank erwartet einen Anstieg der Transaktionen zwischen China und dem Nahen Osten und sieht eine wachsende Pipeline. Investitionen aus dem Nahen Osten nach China werden als vielversprechend angesehen, insbesondere durch Staatsfonds aus der Region.
Deutsche Bank sieht eine positive Perspektive für Investitionen aus dem Nahen Osten in China und erwartet eine weiterhin wachsende Pipeline. Alexander von zur Muehlen, CEO für Asien-Pazifik, Europa, Naher Osten & Afrika und Deutschland, betont die Bedeutung von Stabilität und Ruhe sowohl politisch als auch wirtschaftlich, um Investitionen in Hongkong und Festland-China attraktiver zu gestalten. Trotz der Herausforderungen in den letzten Jahren zeigt sich von zur Muehlen optimistisch für die Zukunft und das Potenzial der Region.