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Saturday, November 23, 2024

Deutsche Zugführer streiken 6 Tage lang und bringen den Bahnverkehr fast zum Stillstand – erneut.

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Die Lokführer in Deutschland haben einen sechstägigen Streik begonnen, um ihre Forderungen im Rahmen eines erbitterten Arbeitskampfes mit dem Hauptbahnbetreiber des Landes durchzusetzen. Die GDL-Gewerkschaft legte den Zugverkehr lahm, was den Personenverkehr und den Güterverkehr der staatlichen Deutschen Bahn bis Montag um 18 Uhr beeinträchtigen wird. Dies ist nicht der erste Streik, den die Gewerkschaft veranstaltet hat, da es bereits in den vergangenen Jahren zu Arbeitsniederlegungen kam, die den Zugreiseverkehr im Land stark beeinträchtigten.

Die Folgen des Streiks betreffen nicht nur den Personenverkehr, sondern auch den Güterverkehr, insbesondere in Bezug auf den europäischen Güterverkehr durch die Alpen, nach Polen oder Skandinavien sowie zu den Seehäfen in Holland oder Belgien. Vor dem Streik hatte es bereits einen signifikanten Rückgang des Frachtaufkommens gegeben, da viele Kunden Lieferungen storniert hatten. Neben Lohnerhöhungen fordert die Gewerkschaft eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung, eine Forderung, der die Deutsche Bahn bisher widersprochen hat.

Trotz des erneuten Streiks hat der Zugbetreiber die Vorschläge der Gewerkschaft erneut als Grundlage für weitere Verhandlungen abgelehnt und sie als “Wiederholung bekannter Maximalforderungen” bezeichnet. Angesichts des festgefahrenen Verhandlungsprozesses sagte Deutschlands Verkehrsminister, dass die Regierung Schlichtungsverfahren zwischen GDL und Deutsche Bahn nicht ausschließt. Wenn die Situation so festgefahren sei, dass offensichtlich nicht mehr miteinander gesprochen werden könne, sei eine dringende Mediation oder Schlichtung notwendig, so Volker Wissing im öffentlichen Radio Deutschlandfunk.

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