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Saturday, January 18, 2025

Die Auswirkungen von KI auf das Geschäft

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Eine hochrangige Übersicht über KI und Verlagsinteressen eröffnet das 75. Frankfurter Rechtetreffen in seinem neuen mehrwöchigen Format. Während der Diskussion werden die Herausforderungen und Chancen von künstlicher Intelligenz in der Buchbranche beleuchtet. Die Beiträge von Experten wie Tom Chatfield und Madeline McIntosh heben die Ambiguität hervor, die das Thema umgibt, da KI sowohl eine Bedrohung als auch eine Chance darstellt.

Madeline McIntosh spricht in der Veranstaltung von der Gefahr von Mittelmäßigkeit durch KI-Systeme beim Schreiben von Büchern. Sie betont jedoch auch, dass die Zusammenarbeit und der Austausch von Ideen zwischen Verlagen und Autoren zu einem besseren Verständnis und einer effektiveren Nutzung von KI führen kann. McIntosh erläutert, dass KI nicht dazu verwendet werden sollte, menschliche Autoren zu ersetzen, sondern als Unterstützungsinstrument für diese dienen kann, insbesondere im Bereich der Entdeckbarkeit von Büchern.

Thomas Cox, Managing Director bei Arq Works, diskutiert die Entwicklung von KI-Projekten in der Verlagsbranche und betont die Bedeutung des persönlichen Kontakts und der Verhandlungen im Bereich der Rechtehandlungen. Er weist darauf hin, dass der Einsatz von KI in der Autorenunterstützung, bei der Übersetzung und in anderen Aspekten des Verlagswesens schnell voranschreitet und die Branche weiterhin beeinflussen wird.

Duncan Calow, Partner bei DLA Piper, spricht über die rechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit KI und Urheberrechten. Er betont, dass die Regulierung von KI-Technologie noch im Aufbau ist und verschiedene rechtliche Fragen im Hinblick auf den Schutz von Inhalten und Daten aufwirft. Calow hebt hervor, dass eine angemessene Regulierung wichtig ist, um die Interessen der Rechteinhaber zu schützen und eine nachhaltige Nutzung von KI zu gewährleisten.

Peter Schoppert, Direktor der National University of Singapore Press, erläutert die Bedeutung von KI im akademischen Bereich und wie sie die Art und Weise beeinflusst, wie Informationen extrahiert und neu kombiniert werden. Schoppert betont, dass KI nicht nur Fakten aus Texten extrahiert, sondern auch den Stil und die Ausdrucksweise berücksichtigt, was rechtliche Fragen im Bereich des Urheberrechts aufwirft. Er warnt davor, dass der Einsatz von KI auch ethische, moralische und Datenschutzfragen aufwerfen kann, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen.

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