Die Ausstellung “THINGS BEHIND THINGS” präsentiert neue skulpturale Werke von Marten Schech in Wechselwirkung und in Kontrast mit den neuesten Fotografien von Ralf Peters. Schechs intensive Auseinandersetzung mit Materialien wie Holz, Aluminium oder Kunststoff prägt seine künstlerische Arbeit, während Peters’ Fotografien immer die Erinnerung an einen skulpturalen Ansatz tragen. Schech formt und sammelt Dinge, die er dann mit ihrem bisher inaktiven Seelen zum Leben erweckt, während Peters durch seine Bilder in die haptischen Eigenschaften der Motive eintaucht. Die Ausstellung fordert uns dazu auf, die Verbindungen zwischen den gezeigten Bildern und Objekten zu verstehen und uns mit den Dingen hinter den Dingen auseinanderzusetzen, die möglicherweise nicht direkt sichtbar sind.
Marten Schech, geboren 1983 in Halle/Saale und ansässig in Berlin und Dresden, stellt formale Fragen zu Materialien und ihre Grenzen zwischen Natur, menschlicher Welt und Tierwelt auf. Seine Möbelstücke erhalten geformte, manchmal geisterhafte Gesichter oder Geweihe, während seine Werke wie der Me Chair oder die Gazelle Houses die Evolution seines künstlerischen Schaffens dokumentieren. Mit Werken wie Drip Table fängt er die Vergänglichkeit der Zeit auf visuell eindrucksvolle Weise ein. Ralf Peters, geboren 1960 in Lüneburg, schafft in seinen Fotografien eine nahtlose Verbindung zwischen dem fotografischen Bild und der scheinbar realistischen Welt der Dinge, um die Frage nach Realität und Wahrnehmung beim Betrachter auszulösen. Seine aktuellen Werke wie Digital Love oder Krypto fungieren als Fenster in eine digitale Welt oder die ‘reale’ Umgebung, die vor allem durch Transparenz und Reflexionen herausfordern.
Die gemeinsame künstlerische Position von Marten Schech und Ralf Peters dient als Auseinandersetzung darüber, wie wir mit Räumen und unserer Umwelt umgehen. Die Ausstellung “THINGS BEHIND THINGS” macht uns bewusst über unsere individuelle Rolle inmitten von Dingen, groß oder klein, offensichtlich oder kaum wahrnehmbar. Wir befinden uns in einem Raum voller Dinge und erhalten die Möglichkeit, die komplexen Verbindungen hinter jedem einzelnen zu erkunden.Diese Ausstellung wird bei Bernhard Knaus Fine Art eröffnet am 21. April um 19 Uhr.