Diese Saison setzt die Überraschungsmannschaft aus Frankfurt ihren Siegeszug fort. Nach dem Sieg gegen Benfica wird der Verein gegen den Premier League-Club Chelsea im Europa League-Halbfinale antreten, ihr erstes europäisches Halbfinale seit 39 Jahren.
Einige argumentieren, dass das ‘Geheimnis’ des Erfolgs von Eintracht Frankfurt in der Einheit zwischen Verein, Fans und Spielern liegt. Eines der Themen, bei dem nahezu allgemeine Einigkeit besteht, ist der Kampf gegen alle Formen von Diskriminierung.
Im Gegensatz zu Eintracht Frankfurt haben ihre Europa League-Halbfinalgegner bei der Bekämpfung von Diskriminierung Probleme. Drei Chelsea-Fans wurden kürzlich vom Besuch des Europa-League-Viertelfinals ihres Vereins gegen Slavia Prag ausgeschlossen, nachdem sie auf Kamera dabei erwischt wurden, islamophobe Gesänge über den Liverpool-Stürmer Mohamed Salah zu singen.
Der Vereinsvorsitzende Bruce Buck gab kürzlich in einem BBC-Interview zu, dass der Verein “ein Problem” mit rassistischem und antisemitischem Fanverhalten habe.
Eintracht Frankfurt hat sich aktiv gegen Diskriminierung stark gemacht und auch öffentlich Position bezogen. Der Kampf gegen den Rassismus ist Teil der Identität des Vereins und auch der Stadt Frankfurt. Der Präsident des Vereins hat klar Stellung gegen Diskriminierung und Rassismus bezogen.
Trotz der klar definierten Position von Eintracht Frankfurt ist sich der Vereinspräsident bewusst, dass nicht jeder, der die Spiele im Waldstadion besucht, die Ansichten des Vereins teilt. Dennoch betont er, dass der Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus bei Eintracht Frankfurt und ihm persönlich nicht nachlassen wird.