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Friday, September 20, 2024

Ein Gespräch über den Kulturmarxismus

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In diesem Video spricht Mark Tooley mit Samuel Goldman, Politikwissenschaftler an der George Washington University, über den Begriff des Kulturmarxismus, seine Bedeutung und Geschichte sowie darüber, wie viele Konservative ihn als umfassende Erklärung für die sozialen Probleme Amerikas betrachten. Die Realität ist jedoch komplexer und interessanter. Goldman hat dieses Thema hier angesprochen.

Kulturmarxismus ist ein Begriff, der als Kurzform für die Ideen und den Einfluss einer Gruppe von deutschen Einwanderer-Intellektuellen bekannt ist, die als Frankfurter Schule bekannt sind. Diese Intellektuellen gründeten ein Institut für Sozialforschung an der Universität Frankfurt und wanderten dann in den 1930er Jahren in die USA aus. Sie hatten Einfluss auf die amerikanische Akademie, aber er wurde oft übertrieben dargestellt. Die Idee des Kulturmarxismus basiert auf der Kritik der Kultur genauso wie auf dem traditionellen marxistischen Interesse an der Wirtschaft.

Kritische Theorie, abgeleitet von Kants Ideen, bezieht sich auf die Analyse von Kultur und Gesellschaft. Es versucht zu verstehen, wie bestehende Institutionen und soziale Formen dazu tendieren, sich selbst zu untergraben oder zu verschlechtern. Kritische Theorie ist keine rein negative Kritik, sondern eine Auseinandersetzung mit den bestehenden Strukturen. Kritische Rassentheorie, eine Erweiterung der Kritischen Theorie, untersucht die Konstruktion der Kategorie Rasse und argumentiert, dass Rasse ein Produkt sozialer Konstruktion ist, nicht etwas Natürliches.

Eine konservative Kritik der Kritischen Rassentheorie könnte behaupten, dass sie ein Gefühl von Schuld oder Unrecht ohne die Möglichkeit der Vergebung erzeugt. Die Frankfurter Schule war selbst kritisch gegenüber dem Kapitalismus und der Massenkultur, war aber auch gegen den politischen Marxismus. Die Verwendung des Begriffs Kulturmarxismus als Erklärung für alle Probleme in der amerikanischen Kultur ist übertrieben und ungenau. Es ist wichtig, spezifisch zu sein, wenn man über diese Ideen spricht, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Zukunft von freier Rede und offener Debatte in der Akademie ist unsicher, aber Widerstand gegen Beschränkungen hat gezeigt, dass Hoffnung besteht.

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