Mit mehr als 90 Prozent ihres Marktes im Bereich Bildungsverlag berichten Verleger aus Indien von einer optimistischen Einschätzung des Geschäfts. Ein optimistischer Bericht, der rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse (19. bis 23. Oktober) von Nielsen BookData und dem Verband der indischen Verleger veröffentlicht wurde, besagt, dass der indische Druckmarkt bis Ende 2024 voraussichtlich einen Wert von fast 12 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Der indische Verlagssektor trug in den Jahren 2018 bis 2019 mit 145,3 Milliarden indischen Rupien zur Gesamtwirtschaft (1,8 Milliarden US-Dollar) bei. Pranav Gupta, Generalsekretär des Verbandes, betont die wichtige Rolle der indischen Verlagsindustrie für die Wirtschaft des Landes und ihre zentrale Rolle bei der Verbreitung von Wissen.
Der Bericht zeigt auf, dass Indiens Verlagsbranche mehr als 24.000 Verlage umfasst und der Marktwert des indischen Druckbuchmarktes im Jahr 2019-2020 auf 720,6 Milliarden Rupien geschätzt wird. Der Bericht prognostiziert außerdem ein jährliches Wachstum des Marktes von 19,4 Prozent zwischen 2023/2024 und 2025/2026. Obwohl die Schätzungen vielversprechend sind, weist der Bericht auch auf Herausforderungen hin, denen die Branche gegenübersteht, wie unregelmäßige Cashflows und steigende Produktionskosten aufgrund von Preiserhöhungen bei Rohstoffen wie Papier und Zellstoff. Dennoch betont der Bericht, dass alle drei Segment des indischen Verlagsmarktes – Schulbücher, Hochschulbildung und Handelsbücher – gute Perspektiven haben.
Vikrant Mathur, Geschäftsführer von Nielsen BookData India, hebt hervor, dass der Bericht das Potenzial des Druckbuchverlags in Indien verdeutlicht und Empfehlungen zur Effizienzsteigerung des indischen Verlagssektors bietet. Er ist zuversichtlich, dass der Bericht für Brancheninteressierte in Indien und potenzielle Investoren von Wert sein wird. Interessenten am Kauf des neuen India Book Market Report 2022 können sich an bookindia@nielseniq.com oder fippresident@gmail.com wenden. Der Bericht zeigt auch auf, dass trotz der positiven Prognosen Warnungen hinsichtlich der COVID-Pandemie und möglicher Auswirkungen auf den Verlagsmarkt in Betracht gezogen werden müssen.