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Friday, September 20, 2024

Eine maßgeschneiderte Einführung in die Arbeitswelt

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Der International Career Service Rhein-Main (ICS RM) setzt sich dafür ein, die berufliche Entwicklung von Studierenden mit Migrationshintergrund zu unterstützen, um ihren erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt zu fördern und den Fachkräftemangel in der Rhein-Main-Region zu schließen. Um diese Ziele zu erreichen, haben sechs öffentliche Hochschulen der Region eine Zusammenarbeit über Handel und Industrie, sozioökonomische Akteure, das Startup-Ökosystem sowie öffentliche Arbeitgeber und Unterstützungsorganisationen geschlossen. Das erste Rundtischtreffen fand am 19. März 2024 statt und brachte 40 Stakeholder des ICS RM zusammen, mit dem Ziel, bis 2028 eine maßgeschneiderte Transition zwischen dem Studium an der Universität und der Arbeitswelt zu schaffen.

Etwa 25.000 internationale und weitere 25.000 deutsche Studierende mit Migrationshintergrund studieren derzeit an den sechs öffentlichen Universitäten der Rhein-Main-Region. Nach ihrem Abschluss gelingt es nur einem kleinen Teil dieser Studierenden, akademische Positionen in Handel und Industrie, der sozialen Wirtschaft oder bei öffentlichen Arbeitgebern zu finden. Oftmals bringt auch der Weg in die Selbstständigkeit Schwierigkeiten mit sich. Dies obwohl Prognosen des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt einen Mangel von 50.000 Fachkräften mit akademischem Abschluss allein in Südhessen bis 2028 voraussagen – eine Lücke, die diese Studierenden schließen können.

Um dies zu verwirklichen, wurde in Südhessen ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, dessen Rundtischtreffen am 19. März 2024 erstmals stattfand. Das Netzwerk International Career Service Rhein-Main umfasst sechs öffentliche Hochschulen: Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt University of Applied Sciences, Darmstadt University of Applied Sciences, RheinMain University of Applied Sciences, Technische Universität Darmstadt sowie assoziiertes Mitglied Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Netzwerk umfasst auch gewerbliche und öffentliche Arbeitgeber aus der Rhein-Main-Region, Vertreter des Startup-Ökosystems und unterstützende Organisationen, darunter die Bundesagentur für Arbeit, die relevanten Einwanderungsbehörden sowie kommunale Wirtschaftsförderungsagenturen. Sie haben sich mit den Universitäten zusammengeschlossen, um Absolventen mit Migrationshintergrund den Übergang in die Arbeitswelt zu erleichtern, unabhängig davon, ob es sich um eine formelle Anstellung oder die Unterstützung bei der Realisierung innovativer Start-up-Projekte handelt. Finanzierung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Europäischen Sozialfonds und den Universitäten wird helfen, dass das Netzwerk bis 2028 Realität wird.

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