Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert vom 23. März bis 29. Mai 2023 eine große Einzelausstellung der Turner-Preisträgerin Elizabeth Price. Die Ausstellung umfasst neue und neuere Werke, die erstmals in Deutschland gezeigt werden. Die Künstlerin schafft bewegte Bilder, die visuelle, textliche und akustische Elemente zu räumlichen Installationen kombinieren und kulturelle sowie soziopolitische Ereignisse neu inszenieren. Durch akribische Recherchen und die Analyse von Archiven entwickelt Price aus Kunstobjekten und historischen Dokumenten neue Erzählungen.
Dr. Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, betont, dass Price mit ihren aufwändigen bewegten Bildern die Logik linearer Erzählungen herausfordert und neue Perspektiven auf soziale Strukturen ermöglicht. Die Künstlerin nutzt Sound und stimuliert somit akustisch und visuell. Die Transformation der Arbeitswelt durch Digitalisierung sowie Fragen zu Macht, Geschlecht und Sprache stehen im Mittelpunkt der Videos von Price.
Elizabeth Price nutzt sowohl PowerPoint als auch professionelle Videoschnittprogramme, um bewegte Bilder aus Fotografien, Archivmaterialien, Texten, Animationen und Klängen zu schaffen. Die Ausstellung in der Schirn umfasst zwei umfangreiche Installationen, von denen jede mit zwei entsprechenden Videowerken präsentiert wird. Dazu gibt es vier Video-Vorlesungen, die Einblicke in den künstlerischen Prozess bieten. Die Ausstellung wird vom Verein der Freunde der Schirn Kunsthalle e.V. unterstützt, mit zusätzlicher Unterstützung des British Council.
Die Kuratorin Matthias Ulrich beschreibt Elizabeth Price als Künstlerin, die komplexe narrative Architekturen schafft und sich auf den Prozess der Digitalisierung fokussiert. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Sound, was auch im Titel “SOUND OF THE BREAK” deutlich wird. Die Videos von Price spiegeln Veränderungen, Entscheidungen und Konsequenzen sowohl formal als auch politisch wider. Die Ausstellung zeigt Werke wie A RESTORATION (2016), FELT TIP (2018), UNDERFOOT (2022) und NIGHT OF THE WORLD (2023).