Das Verhalten einiger englischer Fans bei der Euro 2024 steht unter Beobachtung, nachdem einige dabei gefilmt wurden, wie sie ein umstrittenes Lied über die deutschen Opfer im Zweiten Weltkrieg sangen. Sowohl britische als auch deutsche Polizei appellierten an die Fans, dies zu unterlassen, dennoch wurde das Lied während des England-Spiels in Gelsenkirchen gesungen und auch in Frankfurt gesichtet. Einige Fans zeigten sich verärgert über das Lied, während andere es als Teil der Geschichte ansahen und keinen Schaden darin sahen.
Es wurde diskutiert, ob Fans für das Singen dieses Liedes bestraft oder mit Geldbußen belegt werden könnten. Während britische Behörden darauf hinwiesen, dass es in Deutschland zu rechtlichen Konsequenzen kommen könnte, erklärten deutsche Polizeibeamte, dass das Singen des Liedes nicht als strafrechtliche Handlung gilt. Dennoch könnten Fans bei weiterem inakzeptablem Verhalten mit Geldstrafen oder sogar Festnahmen rechnen.
Die Football Association (FA) appellierte bereits 2017 an die Fans, das Singen des Liedes zu unterlassen, und drohte mit Sanktionen. Es gibt auch Forderungen nach drastischeren Maßnahmen gegen die FA, sollte das Lied weiterhin gesungen werden. Die FA hat Informationen über einige Fans und könnte diese bei Bedarf sperren. Dennoch gibt es Tausende von Fans in Deutschland, die nicht Mitglied sind und nicht einmal Tickets haben, sodass die Maßnahmen begrenzt sind.
Die Behörden hoffen, dass die Möglichkeit, beim Singen des Liedes gefilmt zu werden und die sozialen Medien zu erreichen, als Abschreckung für Fans wirkt. Es gab bereits Fälle von Personen, die aufgrund beleidigenden Verhaltens während Fußballspielen bestraft wurden. Der Druck, das Singen des Liedes zu stoppen, könnte letztendlich von den Fans selbst kommen, die sich nicht damit identifizieren möchten.