In einem spannenden Fußballduell zwischen Frankreich und Portugal setzte sich Frankreich in einem Elfmeterschießen mit 5:3 durch, nachdem es zuvor zu einem 0:0-Unentschieden gekommen war. Der Superstar Kylian Mbappé, nicht sein Idol Cristiano Ronaldo, führte Frankreich zum Halbfinale gegen Spanien. Portugal schied aus, nachdem Joao Felix im Elfmeterschießen nur den Pfosten traf und Theo Hernandez den entscheidenden Schuss verwandelte.
Dies war die sechste und letzte Europameisterschaft für den 39-jährigen Ronaldo, der nach dem Ausscheiden seinen verehrten Teamkollegen Pepe tröstete. Trotz des schmerzhaften Verlusts betonte Pepe, dass sie diesen Moment gemeinsam durchstehen müssten. Es bleibt abzuwarten, ob Ronaldo bis zur Weltmeisterschaft 2026 im Alter von 41 Jahren weiter für sein Land spielen wird.
Frankreich beendete die Serie von Niederlagen in Elfmeterschießen, mit denen sie in den letzten großen Turnieren konfrontiert waren. Mbappé wurde in dieser Partie nicht eingesetzt, da er in der Verlängerung ausgewechselt wurde, nachdem er einige Schläge gegen seine geschützte gebrochene Nase erhalten hatte. Dennoch zeigte Frankreich Stärke im Elfmeterschießen und zog ins Halbfinale ein.
Frankreich wird im Halbfinale gegen Spanien antreten und hofft auf den dritten Europameisterschaftstitel nach 1984 und 2000. Trainer Didier Deschamps betonte die solide Verteidigung seines Teams und die Bedeutung, auch wenn bisher kein Spieler aus dem offenen Spiel getroffen hat. Portugal schied ohne Tore in den K.o.-Spielen aus und der Trainer Roberto Martinez stand vor vielen offenen Fragen nach der Niederlage.
Die französische Nationalmannschaft überzeugte durch ihre Defensive und bekräftigte, dass es essentiell sei, bei einem großen Turnier defensiv stark zu sein. Trotzdem erkannte Deschamps an, dass sein Team mehr Tore erzielen müsse und nicht allein von der Defensive abhängig sein könne. Portugal dagegen musste enttäuscht ausscheiden, nachdem sie in den entscheidenden Spielen keine Tore erzielen konnten.