Die Fußballfans von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt haben während der Spiele ihrer jeweiligen Teams Protestaktionen gegen externe Investoren durchgeführt. Die Fans unterstützten die 50+1 Regel des deutschen Fußballs, die besagt, dass Clubmitglieder die Kontrolle über die Stimmrechte behalten müssen. Die Banner der Dortmunder Fans während des Spiels gegen Hoffenheim betonten, dass “50+1 das Fundament unseres Sports ist und der Fußball durch seine Fans lebt”. Frankfurter Fans unterbrachen das Spiel gegen Wolfsburg, um gegen den “Investorenclub” Wolfsburg zu protestieren, der angeblich nicht der 50+1 Regel folgt.
Die Fans kritisierten Volkswagen-Unterstützung für Wolfsburg mit einem Schimpfwort und forderten, dass der “Investorenclub” aus dem deutschen Fußballverband ausgeschlossen werden sollte. Die Proteste führten dazu, dass kleine Bälle und sogar ein Plastikschwein auf das Spielfeld geworfen wurden, was zu einer kurzen Unterbrechung des Spiels führte. Trotz dieser Proteste konnte Frankfurt ein 2:2-Unentschieden gegen Wolfsburg erreichen. Die Proteste erfolgten trotz der Entscheidung der deutschen Fußballliga, ihren kontroversen Plan zur Beteiligung externer Investoren an den zukünftigen Medienrechten aufzugeben.
VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen sind die einzigen Ausnahmen von der 50+1 Regel, da sie schon seit mehr als 20 Jahren von ihren jeweiligen Sponsoren unterstützt werden. Hoffenheim war eine weitere Ausnahme, aber der Unterstützer Dietmar Hopp übertrug letztes Jahr die meisten seiner Stimmrechte zurück an den Club, um sie mit der Regel in Einklang zu bringen. Die Regel wurde im vergangenen Jahr gestärkt, als sie vom Bundeskartellamt genehmigt wurde, bleibt jedoch ein Streitpunkt für Fans und Vereinsvertreter, deren Interessen oft abweichen. Der aktuelle Einsatz der Liga, einen externen Investoren für Medienrechte zu gewinnen, führte zu umfangreichen Protesten in den Top-Ligen Deutschlands, die schließlich aufgegeben wurden.