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Folgen für den Tourismus in Deutschland – DW – 02/28/2020

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Im kleinen bayerischen Dorf Hohenschwangau in der Nähe von Neuschwanstein geht alles wie gewohnt seinen Gang. Busse bringen Touristen, die zu Fuß oder mit der Kutsche zum Märchenschloss wandern möchten. Jährlich werden etwa 1,5 Millionen Menschen durch die Räume von König Ludwig II. geleitet. Seit Ende Januar sind chinesische Touristen jedoch abwesend, was den Betrieb erleichtert.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise sind auch am internationalen Flughafen in Frankfurt zu spüren. Dieter Hulick, der Pressesprecher der Fraport AG, die Deutschlands größten Flughafen betreibt, berichtete von zahlreichen Flugausfällen, die sich deutlich auf Unternehmen wie Lufthansa auswirken werden. Konkrete Zahlen sind jedoch erst Mitte März verfügbar. Schon jetzt sind jedoch erhöhte Vorsichtsmaßnahmen zu sehen, wie asiatische Touristen, die vermehrt Gesichtsmasken tragen.

Die TUI Group, das weltweit größte Reiseunternehmen, ergreift ebenfalls präventive Maßnahmen, wie die Bereitstellung von mehr Desinfektionsmittelspendern auf Kreuzfahrtschiffen. Obwohl bereits ein leichter Rückgang bei Buchungen für asiatische Touren zu verzeichnen ist, sieht das Unternehmen noch keine grundlegenden Veränderungen im Buchungsverhalten oder finanzielle Folgen.

Die Deutsche Reiseverband (DRV) bestätigte wachsende Unsicherheit bei Kunden. Diese zeigen sich derzeit sehr zögerlich bei Reisebuchungen für das laufende Jahr. Reisebeschränkungen in Europa würden auch das Schwarzwaldgebiet betreffen, wo Individualanbieter, die sich auf asiatische Kunden spezialisiert haben, bereits von deren Abwesenheit betroffen sind.

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