Frankfurt hat seine neue Altstadt wiederbelebt, die zwischen dem Römerberg und dem Frankfurter Dom liegt. Die neue Altstadt besteht aus 35 Gebäuden, darunter 15 Rekonstruktionen und 20 Neubauten, die auf alten Stadtplänen und Grundrissen basieren. Besucher finden in den schmalen Gassen Geschäfte, Restaurants, Cafés und Museen. Die Altstadt war vor ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg eines der größten und schönsten historischen Viertel in Deutschland, mit Gebäuden aus verschiedenen Epochen wie der Gotik, Renaissance, Barock und Neoklassik. Die Rekonstruktion hat etwa 200 Millionen Euro gekostet.
Das Herz der neuen Frankfurter Altstadt ist der Hühnermarkt, ein kleiner Platz mit verschiedenen historischen Gebäuden. Das Haus der Goldenen Waagen, ein prächtiges Kaufmannshaus aus dem 17. Jahrhundert, wurde aufwendig bis ins kleinste Detail wieder aufgebaut. Die neue Altstadt wurde 2018 nach sechsjähriger Bauzeit für die Öffentlichkeit zugänglich und hat seitdem viele Touristen angezogen, insbesondere aus dem Fernen Osten. Das Rathaus auf dem Römerbergplatz, der Römer genannt wird, ist und bleibt ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und ist ein guter Ausgangspunkt, um die neue Altstadt zu erkunden.
Die Eröffnung der neuen Altstadt wurde im Mai 2018 gefeiert, und seitdem strömen Besucher in das DomRömer Quartier, wie das Projekt offiziell heißt. Es gibt ein vielfältiges kulturelles und musikalisches Programm, darunter Theateraufführungen, Konzerte, geführte Touren durch die Altstadt und ein Drohnenballett am nächtlichen Himmel über Frankfurt. Die Stadtregierung von Frankfurt hat rund 1,5 Millionen Euro für das Einweihungsfest der neuen Altstadt ausgegeben. Museen wie das Historische Museum, die Schirn Kunsthalle, das Archäologische Museum und das MMK Museum für Moderne Kunst bereiten sich ebenfalls darauf vor, interessierte Besucher zu empfangen.