Das Städel in Frankfurt, Deutschland, bietet einen wunderbaren Überblick über 700 Jahre Kunstgeschichte von 1300 bis zur Gegenwart in einem Besuch. Der Name des Museums stammt von dem Frankfurter Bankier Johann Friedrich Städel, der im Jahr 1815 seine gesamte Kunstsammlung einer Stiftung vermacht hat, um sicherzustellen, dass die Kunst für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Durch Ankäufe und Spenden hat die Stiftung das Städel zu dem faszinierenden Ort gemacht, der es heute ist. Namen wie Botticelli, Raphael, Dürer, Rembrandt, Vermeer, Renoir, Cézanne, Monet, Beckmann, Picasso, Kirchner, Bacon, Baselitz und Richter sind hier vertreten.
Die Sammlung des Museums ist in vier Abschnitte unterteilt: Alte Meister, moderne Kunst, zeitgenössische Kunst und Drucke und Zeichnungen. Die Alte Meister Sammlung, im obersten Stockwerk des Museums, reicht von 1300 bis 1800 und enthält Werke wie Botticellis “Idealisierte Porträt einer Dame” und Rembrandts “Die Blendung Simsons”. Die moderne Kunst Kollektion umfasst Werke von 1800 bis 1945, von Gustave Courbet über Monet und Renoir bis hin zu Picasso und Ernst Ludwig Kirchner.
Die Drucke und Zeichnungen Kollektion wechselt regelmäßig, da die auf Papier gezeichneten oder gedruckten Werke zu fragil sind, um dauerhaft ausgestellt zu werden. Ein Höhepunkt des Städel ist das Gebäude, das im vergangenen November seine Sammlung zeitgenössischer Kunst eröffnet hat, eine weiträumige unterirdische Halle, die von runden Oberlichtern beleuchtet wird. Hier sind Werke von Picasso, Kirchner, Giacometti, Francis Bacon, Gerhard Richter und Fotografien von Nan Goldin, Cindy Sherman und Sebastiao Salgado zu sehen.
Auf dem Weg aus der Halle kommen Besucher erneut dem Abbild von Goethe gegenüber, dieses Mal von dem verstorbenen Pop-Art-Genie Andy Warhol. Das Städel bietet einen umfassenden Einblick in die Kunstwelt und präsentiert Werke von bekannten Künstlern aus verschiedenen Epochen und Stilen.