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Frankfurt am Main
Saturday, September 21, 2024

Frankfurt startet ein Schulungsprogramm für Cannabis-Ärzte

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Frankfurt am Main ist bekannt für einige Dinge – abhängig davon, wo und wer man ist. Der Spitzname der Stadt – Mainhattan – bezieht sich sowohl auf die Finanzmärkte von New York und London als auch auf die Wolkenkratzer. Andere sehen sie als eine einzigartige, wenn auch alte Stadt mit einem fabelhaften Fluss, großartigem öffentlichen Verkehrssystem und eine halbe Stunde vom am besten verbundenen Flughafen der EU entfernt. Frankfurt hat auch einen der höchsten Lebensstandards im Land sowie einige der höchsten Einkommen pro Kopf. Die Stadt hat auch einen der höchsten Prozentsätze an Ausländern, die hier wohnen, als jede andere Stadt in Deutschland.

Frankfurt hat jedoch auch einige andere Unterscheidungen, die nicht ganz so idyllisch sind. Nämlich war es jahrzehntelang ein illegales Drogenparadies, insbesondere rund um den Hauptbahnhof und das umliegende Viertel. Heroinkonsumenten und mittlerweile auch Crack-Abhängige sind hier immer noch eine öffentliche Tragödie, die nicht ausgerottet wurde. Als Reaktion darauf hat die Stadt lange versucht, dieses Übel mitten im Bankenviertel, buchstäblich im Schatten einiger der bekanntesten Finanzunternehmen der Welt, zu bekämpfen. Fast vier Jahre nach der Gesetzesänderung, die die Verschreibung von medizinischem Cannabis durch Rezept hier vorschreibt, beteiligen sich die ersten deutschen Städte. Dies geschieht jetzt, um Ärzte auszubilden, medizinisches Cannabis zu verschreiben.

In dem Programm, das die Stadt startet, hofft sie auf eine steigende Nachfrage zu stoßen, während sie ein eher grundlegendes und deprimierendes Faktum zugibt. Es ist sehr schwer, hier einen Cannabis verschreibenden Arzt zu finden. Selbst an Orten wie der städtischen Uniklinik stehen Ärzte der Idee von medizinischem Cannabis immer noch sehr feindlich gegenüber. Die Stadt unternimmt nun die ersten Schritte, um dieses Problem anzugehen, indem sie zwei Videokonferenzen abhält. Es ist kein Geheimnis, dass potenzielle Cannabis-Patienten nach wie vor große Schwierigkeiten haben, einen verschreibenden Arzt zu finden. Niemand im zuständigen städtischen Amt glaubt, dass nur zwei Online-Schulungen das Problem lösen können, aber es ist definitiv ein Anfang.

Auch wenn es immer noch Herausforderungen gibt, die noch bewältigt werden müssen, sind dies eindeutig Schritte in die richtige Richtung, sowohl aus öffentlicher Gesundheits- als auch aus medizinischer Perspektive. Es ist klar, dass dies bedeutet, dass auch weitere Schritte unternommen werden, nicht nur aus öffentlicher Gesundheits-, sondern auch aus medizinischer Perspektive. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Konzept in den USA oder anderen Ländern ausweitet.

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