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Friday, September 20, 2024

Frankfurter Bahnhofsmord mit Streit in der Türkei verbunden

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Ein familiärer Streit in der Türkei könnte hinter einem schockierenden tödlichen Schusswechsel auf einem Bahnsteig im belebten Frankfurter Hauptbahnhof gesteckt haben, so die Staatsanwaltschaft am Freitag. Ein 54-jähriger mutmaßlicher Schütze soll einen 27-jährigen Mann von hinten mit einer Pistole erschossen haben, als dieser am Dienstagabend gegen 21 Uhr auf dem Bahnsteig stand. Anschließend soll er den am Boden liegenden Mann zweimal in den Kopf geschossen haben. Der 27-jährige Mann starb am Tatort, während die deutsche Polizei den 54-jährigen Verdächtigen kurz darauf auf einem benachbarten Bahnsteig festnehmen konnte, als dieser versuchte, in einen anderen Zug zu fliehen. Sowohl der mutmaßliche Schütze als auch das Opfer sind türkische Staatsbürger, so die Staatsanwaltschaft.

Die türkischen Medien hatten zuvor einen Familiendisput als Hintergrund der Tat genannt, jedoch ohne Quellenangabe. Der tödliche Schusswechsel mitten in einem der belebtesten Bahnhöfe des Landes schockierte viele Menschen in Deutschland und sorgte für umfangreiche Medienberichterstattung. Der Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Dominik Mies, bestätigte, dass das im Internet kursierende Überwachungsvideo des Verbrechens echt sei. Das Video zeigt, wie ein Mann sich einem anderen Mann von hinten nähert, eine Pistole auf den Hinterkopf des Mannes richtet und dieser kurz darauf zu Boden fällt. Laut Staatsanwaltschaft hat der Verdächtige bisher abgelehnt, zu den Anschuldigungen Stellung zu nehmen.

Mies erklärte, dass die Ermittlungen in vollem Gange seien. “Wir werten weiterhin Beweise aus, befragen Zeugen und führen alle Arten von Untersuchungen durch. Jeder Stein wird umgedreht, jede Richtung wird betrachtet und wir werden nicht ruhen, bis das Verbrechen aufgeklärt ist”, sagte er.

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