Am 25. Juli 2024 musste der Flugverkehr am Frankfurter Flughafen in Deutschland aufgrund von Klimaprotesten vorübergehend ausgesetzt werden. Aktivisten hatten sich an den Rollbahnen festgeklebt, um gegen die Nutzung von fossilen Brennstoffen zu protestieren. Der Flughafen, der im vergangenen Jahr von fast 60 Millionen Reisenden genutzt wurde, riet Passagieren davon ab, zum Flughafen zu reisen, da Flüge umgeleitet oder abgesagt wurden. Einige Flüge wurden unterbrochen, aber nach einer vorübergehenden Aussetzung des Flugverkehrs aufgrund einer Polizeioperation nahm der Betrieb allmählich wieder Fahrt auf.
Die Gruppe Öl Tötet erklärte, dass sechs Protestierende sich an einer Rollbahn festgeklebt hatten und so den Flugverkehr in Deutschland zum Stillstand gebracht hatten. Die Klimaaktivistengruppe Letzte Generation veröffentlichte Videos und Fotos, die ihre Mitglieder auf den Rollbahnen zeigten. Sie argumentierten, dass Flughäfen Orte seien, an denen deutlich werde, dass das, was in der Vergangenheit als normal angesehen wurde, heute nicht mehr leistbar sei. Gas und Kohle bedrohten unsere Existenz, so Letzte Generation.
Nach den Protesten in Frankfurt fanden am Tag zuvor Klimaaktivisten Demonstrationen an Flughäfen in ganz Europa statt. In Köln-Bonn klebten Mitglieder der Gruppe Letzte Generation ihre Hände auf den Rollbahnen fest. In Norwegen wurden drei Personen am Flughafen Oslo festgenommen, nachdem sie auf die Rollbahn eingedrungen waren, um “kühnes Klimahandeln von der norwegischen Regierung” zu fordern. In Spanien wurden fünf Personen am Flughafen Barcelona von der Polizei gestoppt, wobei einer verhaftet und die anderen mit Bußgeldern belegt wurden. In Finnland blockierten weitere neun Personen Sicherheitstore am Flughafen Helsinki und sorgten damit ebenfalls für Unruhe unter den Passagieren.