Der Passagierverkehr am Flughafen Frankfurt blieb trotz eines signifikanten Wachstums im letzten Jahr deutlich unter dem Niveau vor der Coronavirus-Pandemie. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte rund 59,4 Millionen Passagiere, die den größten und wichtigsten Luftverkehrsknotenpunkt Deutschlands durchquerten. Dies entsprach einem Anstieg von mehr als 20% im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch liegt die Passagierzahl immer noch fast 16% unter den Rekordwerten von 2019, dem letzten vollen Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie.
Der Fraport-Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte hatte kürzlich mit rund 60 Millionen Passagieren gerechnet. Schulte sagte auch, dass er auch im Jahr 2024 keine Rückkehr zu den Vorkrisenniveaus erwartet. Im Dezember zählte Fraport rund 4,6 Millionen Passagiere in Frankfurt, nur 6% weniger als im Dezember 2019. Die in Frankfurt ansässige Lufthansa, der größte Betreiber am Flughafen und Fraports größter Kunde, plant jedoch erneut für 2024 eine geringere Anzahl von Flügen als 2019, teilweise aufgrund von Engpässen bei Personal und Flugzeugen.
Im Frachtgeschäft verzeichnete Fraport im letzten Jahr in Frankfurt rund 1,9 Millionen Tonnen Fracht und Luftpost, fast 4% weniger als 2022. Fraport führte den Rückgang auf schwache wirtschaftliche Bedingungen, globale geopolitische Krisen und Beschränkungen im europäischen Luftraum zurück. Allerdings nahm der Frachtverkehr gegen Ende des Jahres wieder zu, mit einem Anstieg der Frachtvolumina im November und einem Anstieg von 7,2% im Vergleich zum Vorjahr auf 171.118 Tonnen im Dezember.