Eine Handgranate, die in den Katakomben eines Frankfurter Innenstadt-Bahnhofs gefunden wurde, wurde von der Polizei “gesichert”, nachdem am Mittwoch bestätigt wurde, dass sie scharfe Sprengstoffe enthielt. Passanten alarmierten die Polizei am Dienstag über ein verdächtiges Objekt im Untergeschoss des Hauptbahnhofs Hauptwache, was zu einer schnellen Untersuchung führte. Laut einem Polizeisprecher enthielt die Granate einen funktionsfähigen Sprengsatz, aber er betonte, dass die Waffe gesichert war und keine unmittelbare Bedrohung für die Öffentlichkeit darstellte. Die Behörden suchen nach einem verdächtigen, maskierten Mann, der auf Überwachungskameras dabei gefilmt wurde, wie er die Granate im Bahnhof platzierte und dann in Richtung Eschenheimer Tor davonlief. Trotz Hinweisen und der Veröffentlichung von Informationen in den sozialen Medien konnte der Verdächtige bisher nicht gefasst werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Frankfurts Bahnhöfe zu Tatorten wurden. In der Vergangenheit gab es Vorfälle wie einen Messerangriff in der Nähe des Hauptbahnhofs, einen Bankraub in der Umgebung, der zur Schließung des Bahnhofs führte, sowie einen tragischen Vorfall, bei dem ein Mann eine Frau und ihren 8-jährigen Sohn vor einen Zug stieß, wobei der Junge ums Leben kam. Jeden Dienstag fassen die Redakteure von DW zusammen, was in der deutschen Politik und Gesellschaft passiert. Interessierte können sich hier für den wöchentlichen Newsletter Berlin Briefing anmelden.